3,5"-Festplatten mit 750 GByte und Perpendicular Recording

Seagate setzt nun auch bei seinen 3,5"-Platten die Perpendicular-Recording-Technik ein und kann dadurch schnellere und größere Festplatten als seine Mitbewerber anbieten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 364 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Boi Feddern

Der Festplattenhersteller Seagate, der Anfang des Jahres als erster Anbieter eine Notebook-Festplatte mit Perpendicular Recording auf den Markt brachte, will die neue Aufzeichnungstechnik nun auch in seinen 3,5"-Laufwerken einsetzen. Perpendicular Recording ermöglicht höhere Speicherdichten, sodass Seagate mit Einführung der Plattenfamilie Barracuda 7200.10 künftig ein Laufwerk mit 750 GByte anbieten kann. Dies geht aus einem Dokument (PDF-Datei) hervor, das bereits über einige Umwege auf der Homepage des Herstellers zu finden ist. Bisher gibt es allerdings noch keine offizielle Pressemitteilung von Seagate.

Die Platten aus der Barracuda-7200.10-Serie gibt es wahlweise mit 200, 250, 320, 400, 500 und 750 GByte, 7200 U/min sowie entweder ATA/100- oder Serial-ATA-II-Schnittstelle (3 GBit/s). Die kleineren Laufwerke mit 200 und 250 GByte verfügen über einen Datenpuffer von 8 MByte, die größeren Modelle, wahlweise auch das 250-GByte-Laufwerk, über 16 MByte Cache.

Noch für dieses Quartal hat Seagate offiziell die neueste Auflage seiner Serverplatten Cheetah 15K.5 mit wahlweise Fibre Channel (4 GBit/s), Serial Attached SCSI (3 GBit/s) sowie SCSI-Schnittstelle (U320) angekündigt. Auch hier setzt der Hersteller ab sofort auf Perpendicular Recording, wodurch erstmals eine Platte mit 15.000 U/min und 300 GByte möglich wird. Außerdem soll es die Laufwerke auch in Versionen mit 73 und 147 GByte geben.

Durch die höhere Datendichte können die neuen Cheetah-Platten im Vergleich zu den Vorgängermodellen bei gleichbleibender Drehzahl auch höhere Transferraten erzielen. Es ist anzunehmen, dass diese Platten erstmals die Marke von 100 MByte/s knacken werden. (boi)