Avid: Weitere Videoschnitt-Lösung für Privatanwender

"Avid Studio" ist zwischen Pinnacle Studio und Avid Media Composer angesiedelt.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Daniel Clören

Avid Technology bietet mit "Avid Studio" eine komplett neue Videoschnittsoftware, die zwischen "Pinnacle Studio" und "Avid Media Composer" angesiedelt ist. Die integrierte Medienbibliothek soll das Organisieren und Handhaben von Videos, Fotos und Audiodateien erleichtern. Mit dem neuen Medien-Editor kann Rohmaterial vorab bearbeitet und angepasst werden, bevor es mittels des Universal Import Tools importiert wird.

Der Timeline-Editor erlaubt das Bearbeiten mit Hilfe von Markern und Keyframes, bietet im Unterschied zu Pinnacle Studio aber beliebig viele Timelinespuren. Ein besonderes Schmankerl für den versierten Schnitt-Enthusiasten dürfte das aus dem Profibereich bekannte "Red Giant"-Paket sein, das unter anderem die Plug-ins "Knoll Light Factory", "Red Giant ToonIt", "Trapcode Shine", "Trapcode Particular", "Trapcode 3D Stroke" und "Magic Bullet Looks" enthält. Zudem werden noch weitere Add-Ons von Avid sowie 100 zusätzliche HD-Videoübergänge mitgeliefert. Sogenannte "Smart Tools" sollen einen automatischen und intelligenten Workflow ermöglichen, Schulungsvideos den Einstieg erleichtern.

Avid Studio soll ab dem 8. März 2011 als Download-Version für rund 170 Euro verfügbar sein, eine Box-Version im zweiten Quartal erscheinen. Anwender früherer Versionen von Pinnacle Studio erhalten für rund 100 Euro eine Upgrade. Avid gibt als unterstützte Betriebssysteme Windows Vista (mit SP2) an oder Windows 7. Bei der Mindestanforderung sind bezüglich der CPU diverse Prozessoren genannt, beginnend mit Intel Core Duo 1,8 GHz, Core i3 oder AMD Athlon 64 X2 3800+ mit 2,0 GHz oder höher. Für die Verarbeitung von AVCHD-Videos ist ein Intel Core 2 Quad 2,66 GHz, Intel Core i5 oder i7 mit 1,06 GHz oder höher erforderlich. Im System sollten mindestest 2 GByte RAM stecken (4 GByte für 64-Bit-Versionen von Windows) sowie eine DirectX-9-Grafikkarte (oder höher) mit Unterstützung für Pixel Shader 3.0.

Weiterhin wird Pinnacle Studio Version 15 angehoben, allerdings halten sich die Neuerungen in Grenzen. So wurde die neue Fassung auf die jüngste Intel-Prozessorgeneration optimiert und die Exportfunktionen um DivX Plus HD, YouTube HD, QuickTime HD und AVCHD Lite erweitert. Die neue Archivierungs- und Wiederherstellungsfunktion soll Projekte nach einem Absturz wiederherstellen können. Zudem sei das Erstellen von Backups und einen einfachen Datentransfer zwischen mehreren PCs ermöglicht worden. Auch Pinnacle Studio wird von Avid mit dem "Red Giant"-Paket sowie weiteren Effekten, Titeln und Übergängen erweitert.

Pinnacle Studio 15 ist ab sofort erhältlich und wird als Pinnacle Studio HD für rund 70 Euro, als Pinnacle Studio HD Ultimate für 100 Euro (mit Enkodierung in Dolby Digital 5.1, Blu-ray-Authoring, keyframe-genauen Effekte und animierte Schriften) und als Pinnacle Studio HD Ultimate Collection für rund 130 Euro (wie HD Ultimate, aber mit zusätzlichen Effekten und Plug-ins) angeboten. (nij)