T-Online verzeichnet eine Milliarde Spam-Mails pro Tag

Während täglich eine Milliarde Mails als unerwünschte Werbenachrichten abgewiesen werden, stellt T-Online nach Angaben eines Vorstandsmitglieds durchschnittlich pro Tag 30 Millionen normale Mails an die Anwender zu.

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  • dpa

T-Online, die Internet-Tochter der Deutschen Telekom, wehrt schätzungsweise täglich rund eine Milliarde unerwünschter E-Mails ab, die sonst die Postfächer ihrer Kunden verstopft hätten. "Ein Bruchteil davon, rund 30 Millionen normale Mails, werden im Durchschnitt am Tag an die Anwender vermittelt. Diese Zahlen zeigen, wie groß diese Herausforderung ist", sagte T-Online-Vorstandsmitglied Andreas Kindt am Dienstag in Berlin am Rande des 2. Gipfels zur Sicherheit in der Informationstechnik in einem Gespräch mit der dpa.

"Mit dem Erwachsenwerden des Mediums Internet wird dort die ganze wirkliche Welt abgebildet, zu der leider auch Sicherheitsrisiken gehören", sagte Kindt. Es vergehe kaum ein Tag, an dem nicht eine neue Bedrohung im Netz auftauche. Gleichzeitig habe es im vergangenen Jahr aber auch große Fortschritte bei der Absicherung der Online-Anwendungen, der technischen Infrastruktur sowie der Computer der Anwender gegeben.

Wichtig sei vor allem, den Anwendern dabei zu helfen, auch ohne ein Informatik-Studium mögliche Gefahren im Netz erkennen und abwehren zu können. "Wenn wir im realen Leben die Haustür sperrangelweit offen stehen lassen, haben wir ein Gespür dafür, welches Risiko wir eingehen. Im Netz ist das noch nicht überall der Fall." Kindt verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass T-Online in Kooperation mit Microsoft ein "Sicherheitsbarometer" entwickelt, das den Internet-Nutzer auf einen Blick über die aktuelle Sicherheitslage im Netz informiere.

Neben der umfangreichen sachlichen Aufklärung will die unter anderem von Microsoft ins Leben gerufene Initiative "Deutschland sicher im Netz" in Zukunft auch auf die neuen Möglichkeiten der Breitbandtechnologie setzen. Es soll eine monatliche Online-Sendung zum Thema Sicherheit im Internet angeboten werden, die als Podcast oder Online-Video abgerufen werden kann. Damit will man konkrete Hinweise geben, wie man sich vor Gefahren schützen kann. (dpa) / (jk)