Microsoft hat "Spionage-Technik" nicht finanziert
Laut Ross Anderson, der die Forschungen zur Informationsübermittlung mittels Monitorstrahlung an der Universität Cambridge durchgeführt hat, steht die Micr
Laut Ross Anderson, der die Forschungen zur Informationsübermittlung mittels Monitorstrahlung an der Universität Cambridge durchgeführt hat, steht die Microsoft-Spende an das Computerlabor der Universität, über die der Scientific American in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, nicht im Zusammenhang mit seinen Forschungen. Tatsächlich sei das Geld ein Beitrag für den Neubau eines Informatik-Gebäudes an der Universität Cambridge gewesen. Anderson weist darauf hin, daß er für seine "Tempest"-Forschungen keine externen Mittel erhalten habe. Er habe seine Überlegungen einem Microsoft-Mitarbeiter vorgestellt; das Unternehmen sei jedoch nicht an dieser Technologie interessiert gewesen.
Tatsächliche Anwendungen für die Manipulation der Monitorstrahlung durch Software zur Informationsübermittlung sieht Ross Anderson zum einen in Virenprogrammen, die Daten auf diese Art selbst von einem nicht vernetzten PC übertragen können. Zum anderen läßt sich das Ausschnüffeln des Bildschirminhalts durch entsprechend gefilterte Fonts verhindern. Diese Anti-Spionage-Technik wurde bereits an PGP lizenziert. (odi)