Qt-Implementierung für Android vorgestellt

Die nun in einer Alpha-Version vorgestellte Necessitas Suite will Qt-Entwicklern eine Portierung ihrer Programme in Richtung des mobilen Betriebssystems Android ermöglichen.

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Von
  • Alexander Neumann

Der rumänische Softwareentwickler Bogdan Vatra hat eine erste Alpha-Version seiner Qt-Implementierung für das mobile Betriebssystem Android angekündigt. Die Freigabe mag für manchen zur rechten Zeit kommen, hatte Nokia doch im Kontext der Kooperation mit Microsoft bekannt gegeben, nicht eine Variante des GUI-Frameworks für Windows Phone entwickeln zu wollen. Andererseits dürfte das Interesse nicht weniger Qt-Anwender groß sein, eher für Android-Geräte als mit Silverlight oder dem XNA Framework für Microsofts Mobilplattform zu entwickeln.

Was Vatra jetzt unabhängig von Nokia und Google entwickelt hat, heißt allerdings nicht Qt for Android oder etwas Ähnliches, sondern wird als Necessitas Suite bezeichnet. Nokia habe von der Verwendung von Qt im Namen abgeraten, heißt es in der Ankündigung, und von Google kam auf Anfrage zur Android-Verwendung im Namen offenbar keine Antwort. Der Entwickler weist explizit auf den Alpha-Status hin: Die API sei nicht stabil, weswegen Vatra davon abrät, damit erstellte Apps in Googles Android Market zu stellen. Das Release wird insofern als wichtig eingeschätzt, da es den Auftakt dafür sein soll, dass sich eine Community rund um das Projekt bildet.

Dafür bekommen Entwickler mit Ministro einen Installierer für die systemweite Bereitstellung der Qt-Bibliotheken, das Qt Framework und eine Android-spezifische Version der Entwicklungsumgebung Qt Creator. Auch gibt es eine Dokumentation mit Installations- und Programmieranleitungen. (ane)