IBM erwägt Stopp der Verlagerung von Arbeitsplätzen in die Slowakei

Der Grund für die Überlegung, die Verlagerung von 700 Arbeitsplätzen nach Bratislava zu stoppen, sind Beschwerden der Kunden von IBM Deutschland.

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Von
  • Torge Löding

Die deutsche Geschäftsführung von IBM will nach Informationen des Handelsblatts noch in dieser Woche darüber entscheiden, ob die vorgesehene Verlagerung von rund 700 Arbeitsplätzen in der Auftragsabwicklung nach Bratislava gestoppt wird. Grund dafür seien Beschwerden der Kunden von IBM Deutschland über eine Vielzahl von Fehlern in der Abwicklung, heißt es in dem Bericht.

Auch der eigene IBM-Vertrieb gehe inzwischen auf die Barrikaden. "Wir haben ein Qualitätsproblem", räumt ein IBM-Mitarbeiter ein und sieht die Verantwortung dafür beim europäischen Management und in den USA. IBM Deutschland wollte sich zu den Vorgängen nicht offiziell äußern

Drei Milliarden Dollar pro Jahr will der IT-Riese weltweit durch die Straffung des Einkaufs, der Produktion und der Auftragsabwicklung einsparen. Im Rahmen einer Integrated Supply Chain will IBM dabei die Auftragsabwicklung in Europa in Madrid und im slowakischen Bratislava zusammenfassen. Die Slowakei ist derzeit vor allem wegen niedriger Löhne ein beliebter Standort. (tol)