Intel investiert in Haus-und-Hof-Funk Z-Wave

Die dänische Zensys, Entwicklerin des Heimautomatisierungsprotokolls Z-Wave, hat eine Finanzspritze von Intel Capital erhalten. Der Mesh-Funk Z-Wave konkurriert mit Standards wie ZigBee und ist in Europa noch kaum verbreitet.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Der Investmentarm des Chipgiganten Intel, Intel Capital, investiert einen nicht genannten Betrag in die Firma Zensys. Das dänisch-amerikanische Unternehmen sieht sich als Entwickler des Heimautomatisierungsstandards Z-Wave, den die Z-Wave-Alliance in einem PDF-Dokument beschreibt. Intel ist vor Kurzem dem Konsortium beigetreten.

Z-Wave operiert in den USA im Frequenzbereich 908,42 MHz und auf 868,42 MHz in Europa, wo der Standard bisher allerdings kaum Anwendung findet. Z-Wave setzt auf einer vermaschten Netztopologie (mesh network) auf und besitzt keinen master node – Informationen wie der Impuls zum Einschalten einer Lampe oder zum Schließen von Jalousien können auf verschiedenen Wegen zum Bestimmungsort gelangen.

Eine mögliche, ihrerseits bislang kaum verbreitete Konkurrenz zu Z-Wave stellt der Funkstandard ZigBee dar, dessen Dachverband vor einem Jahr erste Unternehmen zertifizierte. Außer von Intel könnte Z-Wave Auftrieb durch das Engagement der Branchengröße Logitech erhalten. Der Spezialist für Peripheriegeräte hat auf der diesjährigen CeBIT eine Z-Wave-kompatible Fernbedienung vorgestellt . (ssu)