Windows-Shell: Monad heißt jetzt PowerShell

PowerShell ist Microsofts Ansatz, dem Windows-Nutzer ein Werkzeug zur Verfügung zu stellen, mit dessen Hilfe sich Abläufe jeder Art bequem steuern und automatisieren lassen, sowohl interaktiv auf der Kommandozeile als auch im Rahmen eines Skripts.

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Von
  • Oliver Lau

Die im vergangenen Jahr als Beta unter dem Namen "Monad" veröffentlichte Windows-Shell liegt als erster Release Candidate zum Download bereit. Außerdem hat sie einen neuen Namen bekommen: PowerShell.

Die PowerShell ist Microsofts erster gelungener Versuch, dem Windows-Nutzer ein Werkzeug zur Verfügung zu stellen, mit dessen Hilfe sich Abläufe jeder Art bequem steuern und automatisieren lassen, sowohl interaktiv auf der Kommandozeile als auch im Rahmen eines Skripts. Aber anders als bei den Unix-Pendants wie bash oder ksh verarbeiten die PowerShell-Befehle nicht ausschließlich Zeichenfolgen, sondern Objekte.

Dem PowerShell-Programmierer stehen sämtliche Objekte des .NET-Framework 2.0 zu Gebote – mithin auch alle Funktionen (Methoden) der Objekte. Diese Funktionsvielfalt lässt sich darüber hinaus um eigene Objekte erweitern, und zwar in jeder Sprache, die sich an die .NET-Spezifikation CLS (Common Language Specification) hält, etwa C#, Visual Basic .NET oder Managed C++. Anwender, die das Framework Schritt für Schritt erschließen möchten, ohne den Umweg über einen Compiler zu gehen, sind bei PowerShell an der richtigen Stelle.

Das fertige Produkt hat Microsoft für das vierte Quartal 2006 angekündigt. Der Release Candidate steht in drei plattformspezifischen Ausgaben kostenlos zur Verfügung:

Wer PowerShell ausprobieren möchte, muss zuvor das .NET-Framework 2.0 installieren. (ola)