Cebit

Rasanter Tintendrucker

Medion zeigt einen kompakten Bürotintendrucker, der bedruckte Seiten flott ausspuckt: Bis zu 60 Seiten pro Minute sollen möglich sein.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 78 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Auf den ersten Blick sieht der mattsilberne Bürodrucker eher unspektakulär aus. Doch wenn er loslegt und die bedruckten Blätter nur so ausspuckt, beeindruckt er die Umstehenden zweifellos: Bis zu 60 bunte Seiten pro Minute soll er produzieren können, Fotos fallen laut Medion mit der spektakulären Geschwindigkeit von 30 Bildern pro Minute in die Ablage.

Medions Bürotintendrucker gibt die Seiten in rasantem Tempo aus

Dabei handelt es sich keinesfalls um einen Laserdrucker-Trumm, sondern um einen relativ schlanken Tintendrucker. Ein kurzer "Fühltest" ergab: Die Fotos sind trotz der rasanten Geschwindigkeit so trocken, dass die Finger gleich nach der Ausgabe keine Spuren darauf hinterlassen.

Hinter der Tintendrucktechnik steckt die Firma Memjet, ein aus Sydney stammendes Unternehmen, das aus der Forschungsgruppe Silverbrook Research hervorgegangen ist. Die Firma zeigte die Hochgeschwindigkeitsdrucker erstmals im Januar auf der CES, erste Geräte sollen in China (von Lenovo) und Indien (von Wep) auf den Markt gebracht werden.

Medion ist exklusiver Partner der Australier in Europa, erste Drucker aus der Evolution-Serie sollen im Spätsommer in Deutschland, Österreich und der Schweiz erscheinen. Der vorläufige Name "E89400" kann sich nach Angaben des Produktmanagers noch ändern, die Spezifikationen und die Ausstattung stehen dagegen weitgehend fest.

Die Blätter werden unter dem über die gesamte Breite gehenden Druckkopf hergezogen.

So soll der E89400 mit fünf Tintenpatronen bestückt werden – jeweils eine für Cyan, Magenta und Gelb sowie zwei für Schwarz –, die mit je 50 ml ungewöhnlich viel Tinte fassen. Ein Patronenset soll für 7000 Schwarzweißseiten beziehungsweise 3500 Farbseiten gemäß Druckernorm ISO 24711 reichen. Die Patronen sind bis zu 20 mal nachfüllbar – allerdings nicht vom Anwender selbst, sondern von Medion beziehungsweise dessen Fachhändlern. Hierfür hat Medion ein eigenes Refill-Konzept mit per Chip verdongelten Patronen entwickelt

(uk)