Kaufinteresse an SSDs legt weiter zu
Das Geschäft mit SSDs zieht weiter an. Nennenswerte Verfügbarkeitsprobleme und Preisschwankungen gibt es derzeit keine. SATA-6G-Modelle werden aktuell auf der CeBIT angekündigt. Mit deren Verfügbarkeit sollten bestehende Modellreihen im Preis fallen.
Insgesamt tendieren die HEKs leicht nach unten, nur bei Intel ging es im 3-Wochen-Rückblick etwas nach oben.
Das Wachstum im SSD-Segment hält auch im neuen Jahr unvermindert an. "Der Februar fällt stärker aus als der Januar, mit voraussichtlich anhaltend positiver Tendenz für die kommenden Monate", erklärt Hormoz Vardeh, Team Leiter Storage bei Actebis Peacock. "Die Entwicklung ist wie erwartet gut und die Nachfrage geht langsam auch weg von der Nische in die Masse. Für Industrieanwendungen und Langzeit-Applikationen führt kaum ein Weg an deutlich teureren SLC-Modellen vorbei."
"Am besten verkaufen sich aktuell SSDs mit Speicherkapazitäten von 120, 80 und 60 GByte", sagt Florian Gerken, Senior Manager Components bei Ingram Micro Distribution. Aufgrund der moderaten Einstandskosten erfreuen sich auch 32- und 40-GByte-Drives als Startlaufwerk einer relativ hohen Beliebtheit. Intels X25-V mit 40 GByte kostet im HEK beispielsweise knapp 67 Euro. Hersteller wie OCZ sehen zudem eine Tendenz zu 180-GByte-Laufwerken (OCZSSD2-2VTXE180G ab ca. 239 Euro).
"Die Verfügbarkeit ist gut, was unter anderem auch an der erhöhten Stabilität und Zuverlässigkeit der aktuell verbauten Controller liegt", meint Actebis-Peacock-Manager Vardeh. "Die Preise bewegen sich analog zum Flash-Markt, momentan also für MLC-basierte SSDs leicht fallend. Die Controller haben einen relativ großen Stellenwert in der Fertigung, was gerade im Performance-Bereich (z.B. Sandforce-Controller) bei Verknappung deutliche Preiserhöhungen bedeuten kann. Dies scheint aber im Gegensatz zu Dezember kein Thema mehr zu sein. Langfristig sollten und werden die Preise mit steigender Produktion bei 'verkleinerten' Fertigungsprozessen weiter fallen."
SSD-Markt bewegt sich weiterhin auf hohen Niveau
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Bei der Preisbeobachtung unterstützten uns:
Actebis Peacock
B.com Computer AG
CTT AG
Devil AG
Ecom GmbH
Ingram Micro GmbH
Bei der Preisbeobachtung unterstützten uns:
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B.com Computer AG
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Ingram Micro GmbH
"Aus unserer Sicht ist in den kommenden zwei bis drei Wochen mit keinen bedeutenden Veränderungen zu rechnen", sagt Ingram-Manager Gerken. Marina Schätzle, Marketing Assistant DACH & SE bei OCZ Technology, erwartet zudem eine sukzessive Zunahme im semi-professionellen Bereich: "Immer mehr Assemblierer statten PCs und Notebooks zusätzlich mit SSDs statt herkömmlichen Festplatten aus. Auch Server-Kunden steigen mehr und mehr um. Zudem haben erste Fachhändler erfolgreich begonnen ihre Highend-Gaming-PCs mit unserem Revodrive auszustatten – einer PCIe-SSD-Karte." Eine 150-GByte-Karte ist im HEK ab 152 Euro zu haben. Zur CeBIT stellt OCZ zudem die SATA-3-SSD Vertex 3 vor, die gegen Ende März verfügbar sein soll. Dadurch werden SATA-2-SSDs vermutlich künftig günstiger angeboten. (map)