Sicherheitsallianz legt US-Regierung Forderungskatalog vor

Die Cyber Security Industry Alliance fordert von der US-amerikanischen Regierung umfassende Maßnahmen, um für mehr IT-Sicherheit zu sorgen.

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Die Cyber Security Industry Alliance (CSIA), eine Industriekoalition, die sich für mehr IT-Sicherheit einsetzt, hat der US-Regierung einen zwölf Punkte umfassenden Forderungskatalog (PDF) vorgelegt. Die Bush-Regierung habe einige wichtige Fortschritte bei der Verbesserung der Cyber-Sicherheit gemacht, aber es gebe noch viel zu tun, teilt die CSIA mit. Sie ist im Februar 2004 unter anderem von den Firmen Symantec, Computer Associates und RSA Security gegründet worden.

Die CSIA macht der US-Regierung in zwölf Punkten Handlungsvorschläge. So solle zunächst im Department of Homeland Security ein hochrangiger Posten eingerichtet werden, der eigens für die Belange der Cyber-Sicherheit zuständig ist. Weiter solle die US-Regierung schleunigst die Cybercrime-Konvention des Europarats unterschreiben. Die Sicherheitsdienstleister sind bereit, mit der Regierung an einer "nationalen Strategie für einen sicheren Cyberspace" zu arbeiten. Dafür müsse auch der Informationsaustausch zwischen staatlichen und privaten Institutionen sowie die Zertifizierung von Software verbessert werden.

Die US-amerikanische Wirtschaft muss jährlich Schäden in Milliardenhöhe verkraften, begründet die CSIA ihr Engagement. Wie hoch der Schaden ist, soll eine Bundesbehörde ermitteln. Dieses "Ausbluten" müsse gestoppt werden, zum Beispiel indem eine Arbeitsgruppe eingerichtet wird, die ein Konzept für ein Sicherheitskontrollsystem erarbeitet. Auch müsse mehr Geld in die Forschung und Entwicklung von Sicherheitslösungen gesteckt werden. (anw)