Hollywoods späte Liebe zu DVD
Mit Paramount Home Video hat sich nun der vorletzte von Hollywoods großen Rechteverwertern für die DVD-Video (Digital Versatile Disc) entschieden.
Mit Paramount Home Video hat sich nun der vorletzte von Hollywoods großen Rechteverwertern für die DVD-Video (Digital Versatile Disc) entschieden. Das Unternehmen plant, künftig seine Filmtitel zeitgleich auf VHS-Kassette und auf DVD-Video herauszubringen. Star-trek-Fans können sich freuen, denn Paramount will am Anfang außer den aktuellen Produktionen auch solche Publikumslieblinge auf DVD-Video bringen, um den Verkauf anzukurbeln.
Somit bleibt nun Twentieth Century Fox als letzter DVD-Video-Verweigerer übrig. Jahrelang haben die Studios um besseren Kopierschutz bei DVD-Videos gefeilscht und aus dem gleichen Grund auch mit Divx geliebäugelt, das kopiersicherer ist. Divx steht für Digital Video Express und ist eine Erweiterung des DVD-Formats, die aber nicht von oder mit dem DVD-Konsortium entwickelt wurde. Divx-Scheiben sind DVD-Video-Discs, die einen besonderen, individuellen Code enthalten. Sie sollen für relativ wenig Geld angeboten werden. Divx-Player sollen ein Modem enthalten und bei jedem Abspielen einer Divx-Scheibe einer Zentrale diesen Vorgang melden.
Unterdessen sprießt langsam auch ein deutschsprachiges Angebot auf DVD: Die Liste des DVD-Anbieters XTEC verzeichnet inzwischen fast 100 Titel, wovon eine ganze Reihe die Eintragung enthalten "erscheint Ende April" beziehungsweise "Mai". Ein Großteil der Titel sind allerdings Musikscheiben. Videoclips für 50 Mark sind vielleicht nicht genau das, worauf der Markt gewartet hat. (bb)