HP-Chefin sieht Übernahme von Compaq als abgeschlossen
Carly Fiorina glaubt, dass ihr Unternehmen genau richtig positioniert ist, um in den kommenden Quartalen weiter zu wachsen.
HP-Chefin Carly Fiorina sieht die Integration des vor zwei Jahren akquirierten Konkurrenten Compaq als abgeschlossen an. Nun könne das Unternehmen sich auf seine Strategien und auf Wachstum konzentrieren, geht aus ihrem Vortrag (PDF) auf dem halbjährlichen Analystentreffen in Boston. Das vergangene Quartal hatte HP mit Rekordumsätzen in allen Sparten und Regionen beendet. Nach den knapp 80 Milliarden US-Dollar Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr sollen laut Fiorina im laufenden Jahr knapp 85 Milliarden US-Dollar herausspringen.
Doch der Weg bis zum heutigen Stand war anscheinend zumindest in den Köpfen der Vorstandsmitglieder nicht geradlinig, geht aus US-Medienberichten hervor. Der HP-Vorstand soll dreimal Pläne vorgebracht haben, das Unternehmen Hewlett-Packard aufzuteilen und die umsatzträchtige Druckersparte zu verselbstständigen. Bei jeder Gelegenheit sei der Vorstand anders zusammengesetzt gewesen und jedes Mal seien die Pläne verworfen worden. Fiorina ist davon überzeugt, dass ihr Unternehmen die richtigen Angebote, die richtige Strategie habe und sich auf den geeigneten Märkten bewege. Auf diesen wolle das Unternehmen expandieren, sagte Fiorina auf der Analystenversammlung. (anw)