Mehr Open Source im Windows Phone Marketplace

Microsoft lässt auf seinem Marktplatz für Windows Phone nun den Vertrieb von Anwendungen zu, die unter der Eclipse Public Licence und mit ihr verwandten Lizenzen stehen. Außen vor bleiben GPL, LGPL und Co.

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Von
  • Alexander Neumann

Microsoft hat die Richtlinien des Windows Phone Marketplace geändert. Entwickler können dort nun auch Anwendungen vertreiben, die unter der Eclipse Public Licence (EPL), der Mozilla Licence und mit ihnen verwandten Lizenzen stehen. Bislang waren als weitere Open-Source-Lizenzen schon BSD, MIT, Apache Licence 2.0 und die Microsoft Public Licence (Ms-PL) in Microsofts Marktplatz für auf Windows Phone 7 laufende Apps erlaubt. Den Einsatz von Software unter der GNU General Public License 3 (GPLv3) und davon abgeleiteten Lizenzen wie der Affero GPLv3 und der LGPLv3 hatte der Konzern im Februar ausgeschlossen.

Ebenfalls neu ist das Global Publisher Program, ein Partnerprogramm zum weltweiten Vertrieb der Entwicklungen, bei dem Verleger Apps von Entwicklern mit einem von ihnen bestimmten Preis veröffentlichen. Die Verleger sind dann auch für die Zertifizierung verantwortlich, die Microsoft für den Marktplatz vorschreibt. Angehoben hat der Konzern mittlerweile die Zahl der App-Zertifikate für kostenlose Angebote, und zwar von 5 auf 100. Auch müssen nun nicht mehr die Kontaktinformationen für Support-Fragen angegeben werden. So will Microsoft den Zertifizierungsprozess beschleunigen.

Im Windows Phone Marketplace finden sich laut Todd Brix, Senior Director für mobile Themen bei Microsoft, derzeit mehr als 9000 Apps und Spiele, wobei jeden Tag etwa hundert neue hinzukommen. Angemeldet am damit verbundenen Entwicklerprogramm hätten sich etwa 32.000 Entwickler. Die im September veröffentlichten kostenlosen Windows Phone Developer Tools, die kürzlich ein erstes größeres Update erfahren haben, wurden offenbar mittlerweile mehr als 1 Million Mal heruntergeladen. (ane)