Apple startet iTunes Music Store in Japan

Mit seinem neuen Online-Musikshop verschärft Apple den Wettbewerb auf dem weltweit zweitgrößten Markt für Musik. Weltweit wird das Angebot um Titel aus dem Abkco-Katalog (Animals, Rolling Stones) erweitert.

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Von
  • Jürgen Kuri

Ende August sollte es nach ersten Berichten im Juni werden, nun startet Apple seinen Online-Musikshop in Japan sogar etwas früher: Am heutigen Donnerstag startete die japanische Ausgabe des in anderen Ländern bereits erfolgreich operierenden iTunes Music Store. Apples japanischer Online-Musikshop soll sich in Bedienbarkeit, Funktionen und Preisgestaltung nicht von den Apple-Angeboten in anderen Ländern wie den USA oder Deutschland unterscheiden.

Im Angebot seien eine Million Songs zu Preisen zwischen 150 und 200 Yen, erklärte Apple in der Ankündigung des iTunes Music Store Japan; darunter seien auch Songs von lokalen japanischen Stars beziehungsweise aus dem Katalog japanischer Labels. Außerdem bietet die japanische Version der Jukebox-Software iTunes 4.9 bereits die Möglichkeit, japanisch-sprachige Podcasts zu abonnieren.

Mit dem -- vergleichsweise späten -- Start des japanischen iTunes Music Store dürfte Apple, gelingt ein Erfolg ähnlich wie in anderen Ländern, für einige Turbulenzen auf dem japanischen Musikmarkt sorgen. Japan ist der zweitgrößte Markt weltweit für Plattenverkäufe, nicht umsonst hat etwa Sony seine Musiksparte in Japan von der Fusion mit der Bertelsmann Music Group ausgenommen. Mit einem Angebot von einer Million Musiktiteln ist der iTunes Music Store der größte Online-Musikshop in Japan. Der bislang größte japanische Dienst zum Herunterladen von Musik, Mora, hat laut früheren Angaben der Wirtschaftszeitung Nihon Keizai Shimbun etwa 200.000 Titel im Angebot. Sony zählt unter anderem zu den Konzernen, die neben eigenen Angeboten auch hinter Mora stehen.

Parallel zum Start des iTunes Music Store in Japan gab Apple auch bekannt, man habe nun den Katalog von Abkco weltweit im Angebot des Online-Shops. Damit kann Apple unter anderem sämtliche Titel der Rolling Stones anbieten. Auch Künstler wie Sam Cooke, Phil Spector, die Animals oder Marianne Faithfull sind im Abkco-Katalog verzeichnet. Gerade die Stones waren bislang eher zögerlich, was den Online-Vertrieb ihrer Musik betraf. (jk)