HP will mit der Cloud wachsen

Erstmals hat HP-Chef Léo Apotheker seine Strategie für das IT-Unternehmen erläutert. Eine zentrale Rolle soll die Cloud spielen, doch ein Ende für den klassischen Desktop sieht Apotheker noch lange nicht.

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Von
  • Christian Kirsch

Wenn alle "Cloud" rufen, darf HP nicht fehlen. Auf seinem "Summit 2011" erläuterte Unternehmenschef Léo Apotheker eine Strategie, in der Cloud-Techniken eine große Rolle spielen sollen. Unter anderem sieht er sie als wesentliche Infrastruktur für die 100 Millionen Desktopsysteme und Drucker, die HP jährlich mit seinem WebOS bestückt ausliefern will. Desktop- und Cloud-Systeme würden noch lange Zeit parallel existieren, glaubt Apotheker. Deshalb wolle das Unternehmen zu einem der führenden Cloud-Betreiber werden.

Ziel sei ein vollständiges Angebot für öffentliche, private und hybride Cloud-Systeme. Ein offener "Marktplatz" für Anwendungen solle Dienste für Endkunden, Unternehmen und Entwickler integrieren. Die Plattform werde mehrere Programmiersprachen unterstützen und für Drittanbieter zugänglich sein. In seiner Präsentation (PDF-Datei) nannte Shane Robison, für Technologie und Strategie bei HP zuständig, konkret Java, Python, Ruby, PHP, JavaScript und .NET. Die Cloud-Dienste sollen automatisch erkennen, welche Geräte auf sie zugreifen, und sich entsprechend verhalten.

Ähnlich wie bei Oracle und IBM soll es auch von HP in Zukunft eine Kombination aus Hard- und Software für Data-Warehouse- und Business-Intelligence-Anwendungen geben. Eine wichtige Rolle wird dabei Vertica spielen, dessen Übernahme HP Mitte Februar angekündigt hatte. Das Unternehmen stellt unter anderem eine spaltenorientierte Datenbank für die Echtzeitauswertung her. (ck)