ZF arbeitet künftig eng mit Saab zusammen

ZF arbeitet künftig eng mit Saab zusammen

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Der Automobilzulieferer ZF arbeitet künftig eng mit dem schwedischen Autobauer Saab zusammen und baut erstmals ein Werk in Skandinavien. ZF Friedrichshafen sprach in einer Mitteilung vom heutigen Freitag von einer zukunftsweisenden Kooperation.

Der Spezialist von Antriebs- und Fahrwerkstechnik vom Bodensee liefert für den überarbeiteten Saab 9-3 vom Jahr 2012 an komplette Hinterachssysteme und Komponenten für die Vorderachse. Dafür wird drei Kilometer vom Saab-Werk im schwedischen Trollhättan entfernt für rund 10 Millionen Euro ein Werk gebaut. Es ist der erste ZF-Standort in Skandinavien und soll Ausgangspunkt für weitere Gemeinschaftsprojekte sein. Zunächst werden dort 60 Mitarbeiter beschäftigt. Außerdem soll ZF künftig die Entwicklungsarbeit für das Fahrwerk neuer Saab-Modelle übernehmen.

Saab wurde vor rund einem Jahr vom kleinen niederländischen Sportwagenbauer Spyker übernommen. Spyker Cars hat seine Produktion exklusiver Sportwagen in Kleinstserie aber kürzlich verkauft und verkündet, im Jahr 2011 rund 80.000 Saab-Pkw verkaufen zu wollen. Zuvor gehörte der zweite schwedische Pkw-Hersteller zu General Motors (GM). Die ZF Friedrichshafen AG – das "ZF" stand früher für "Zahnradfabrik" – ist der drittgrößte deutsche Automobilzulieferer und hat 2010 knapp 13 Milliarden Euro erlöst. (dpa) (ssu)