Spam wird weniger, aber gefährlicher

Der unerwünschte, aber meist harmlose Werbemüll, der die elektronischen Briefkästen verstopft, wird weniger, aber immer stärker von Viren verseucht.

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Von
  • Detlef Grell

Spam wird weniger. Das ist die gute Nachricht des jüngsten Reports des IT-Giganten IBM zur Computersicherheit, in dem die Erkenntnisse von 3000 Experten der ganzen Welt zusammengefasst werden, schreibt das Nachrichtenmagazin Der Spiegel in seiner am kommenden Montag erscheinenden Ausgabe. Doch gleichzeitig steigt die Zahl schädlicher Angriffe auf Computer mit E-Mails, in denen Viren versteckt sind, steil an. Laut dem Report war im Juni bereits jede 28. E-Mail verseucht; Ende 2004 galt das nur für eine von 52 E-Mails. Insgesamt, so die Studie, stiegen die Attacken auf PCs im ersten Halbjahr 2005 um 50 Prozent an. Dabei konzentrieren sich die Internet-Kriminellen immer stärker auf Betrügereien, Erpressung und das Ausforschen geheimer Daten, ein Trend, den auch der russische Antiviren-Spezialist Kaspersky Lab konstatiert. So waren im ersten Halbjahr fast 60 Prozent der 237 Millionen registrierten Attacken gezielt auf Behörden und Unternehmen gerichtet. Die meisten Angriffe, die bevorzugt freitags und sonntags starten, hatten laut der IBM-Studie ihren Ursprung in den USA, gefolgt von Neuseeland und China. (gr)