EclipseCon: Hosted Service für Browser-IDE Eclipse Orion

Die Eclipse Foundation bietet bis zu 5000 Entwicklern einen Zugang zu einer gehosteten Implementierung von Orion, einer neuen Plattform mit Beta-Status zum Entwickeln und Integrieren von im Webbrowser laufenden Werkzeugen für die Webentwicklung.

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Von
  • Alexander Neumann

Die Eclipse Foundation hat zur derzeit im kalifornischen Santa Clara tagenden EclipseCon 2011 bekannt gegeben, dass sich mindestens 5000 Entwickler für den Zugang zu einer Beta-Version von OrionHub anmelden können. Dahinter verbirgt sich eine gehostete Implementierung von Orion, einer neuen Plattform zum Entwickeln und Integrieren von im Webbrowser laufenden Webentwicklungswerkzeugen, die ihre Heimat unter dem Dach der Open-Source-Organisation hat.

Orion war ein erstes Mal im Januar vorgestellt worden. Die maßgeblich von IBM-Ingenieuren entwickelte Browser-IDE ist größtenteils eine Neuentwicklung auf Basis von JavaScript. Nur beim Server haben die Entwickler auf Teile des Eclipse-Runtime-Projekts zurückgegriffen. Orion hat nichts mit der "klassischen" Eclipse-Codebasis zu tun und auch nicht mit dem Prototyp, der 2008 auf der damaligen EclipseCon vom Eclipse-Plattform-Team mit dem Ziel vorgestellt wurde ("SWT Browser Edition"), im Rahmen von Eclipse 4 ein im Browser laufendes Eclipse zu entwickeln.

Teilnehmer am Beta-Programm finden eine gehostete Umgebung, auf der sie mit Orion experimentieren können. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es einen Editor für JavaScript, HTML und CSS, eine Versionskontrolle, eine Datei- und Verzeichnisnavigation sowie einen Debugger. Unterstützt werden Firefox 3.6 und 4,0, Internet Explorer 8 und 9 sowie Safari 5. Außerdem integriert sich Orion durch seine HTML5 nutzende clientseitige Plug-in-Architektur mit JavaScript-Werkzeugen wie JSLint (Codequalitätsprüfung) und jsbeautify Code-Aufhübscher). Geplant ist unter anderem die Unterstützung für weitere Git-Kommandos wie fetch, tag und logo sowie die Verlinkung mit Tools wie Bugzilla, Gerrit und Hudson.

Weitere OrionHub-Plätze könnte es geben, wenn die Nachfrage der Community groß genug dafür ist. Unabhängig vom gehosteten Service können sich Entwickler den Orion-Code für Windows, Linux und Mac OS X von der Download-Webseite herunterladen und für eigene Services verwenden. Der Code steht unter der Eclipse Public Licence (EPL). Weitere Informationen findet man im Projekt-Wiki. (ane)