Business-Smartphones: BlackBerry immer noch erste Wahl

Als Business-Handy kann allenfalls Apples iPhone den RIM-Geräten in Sachen Sicherheit und Administrierbarkeit das Wassser reichen, schreibt iX in der aktuellen April-Ausgabe.

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Von
  • Jürgen Seeger

Trotz des Hypes um Android, iPhone und Windows Phone 7 ist das BlackBerry weiterhin als Firmenhandy erste Wahl. Es lässt sich einfach zentral administrieren und bietet mit seiner ausgereiften Architektur das höchste Sicherheitsniveau. Doch Windows Phone 7, Android und vor allem das iPhone holen in Sachen Unternehmenstauglichkeit auf, schreibt iX in seiner aktuellen April-Ausgabe.

Beispielsweise sind komplexe Kennwörter als Zugriffsschutz oder Festplattenverschlüsselung zum Schutz vor Datendiebstahl für Notebooks heute selbstverständlich, ebenso die zentrale Verwaltung, Konfiguration und Aktualisierung der Geräte. Bei Android und Windows 7 hingegen gehört das noch nicht zum Standard, obwohl die Betriebssysteme theoretisch die Voraussetzungen dafür bieten.

Apple und Android haben mittlerweile durch entsprechende Sicherheitsschnittstellen wichtige Grundlagen für den Einsatz im Unternehmensumfeld geschaffen. Das iPhone hat allerdings deutlich die Nase vorn und bietet auch wegen der geschlossenen Architektur weniger Angriffspunkte. Bei Android sind viele Administrationsmöglichkeiten nur über Software von Drittanbietern (Mobile Device Management) realisierbar.

Windows Phone 7 bietet zwar ebenfalls eine durchdachte Sicherheitsarchitektur, doch die sicherheitsrelevanten Konfigurationsmöglichkeiten für Administratoren beschränken sich im Wesentlichen auf die Umsetzung von Passwortrichtlinien. Aufgrund fehlender Enterprise-Features zur Verwaltung stellt der großflächige Einsatz von Windows Phone 7 in Unternehmen die IT-Verantwortlichen vor die größte Herausforderung, ganz anders als noch bei Windows Mobile 6.5.

Auch für all diese Plattformen gilt jedoch, dass die Sicherheit der Systeme nicht zuletzt von den Anwendern abhängt. Vor allem Geräte mit "Jail-Break" oder ähnlichen Modifikationen hätten in Firmennetzen nichts zu
suchen, meint iX.

Die aktuelle iX 4/2011 ist ab heute am Kiosk, per Online-Bestellung und in der Version für das iPad im AppStore erhältlich. (js)