Computersysteme der EU-Kommision Ziel von Angriffen

Aus Sicherheitsgründen hat die EU-Kommsion die Verbindungen nach Außen getrennt. Ob bereits Daten ausgespäht wurden, ist nicht bekannt. Mitarbeiter müssen nun ihre Passwörter ändern.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Die Computersysteme und Netze der EU-Kommision waren Ziel eines größeren Angriffs. Betroffen waren Dienststellen der Behörde und des Europäischen Diplomatischen Dienstes. Aus Sicherheitsgründen dürfen Zugriffe auf E-Mails und das Intranet nur noch aus dem EU-Netz erfolgen. Der Zugriff von Außen ist nicht mehr möglich, um das Ausspähen von Informationen und Dokumenten zu verhindern. Alle Mitarbeiter sollen zudem ihre Passwörter wechseln, wie ein Sprecher der Behörde mitteilte.

Die unbekannten Täter sollen Anfang der Woche eine Spionage-Software in die Systeme eingebracht haben. Genauere Informationen zu den Angriffen gibt es derzeit nicht. Zuletzt war ein ähnlicher Spionageversuch auf PCs des französischen Finanzministeriums bekannt geworden. Unbekannte hatten 150 Systeme infiziert und dabei Dokumente ausgespäht, die im Zusammenhang mit Frankreichs G20-Vorsitz stehen. (dab)