UMTS-Smartphone und UMA-Handy von Nokia

Nokia hat fĂĽr das erste Quartal 2007 vier Handys vorgestellt, darunter ein gĂĽnstiges S60-Smartphone fĂĽrs UMTS-Netz und ein Klappmodell, mit dem man auch im WLAN telefonieren kann.

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Nokia 6290

Branchenprimus Nokia hat in Amsterdam gleich vier Mobiltelefone vorgestellt. Außer dem preiswerten Einfach-Handy 2626 präsentierte der Marktführer das UMA-Handy 6086, das 13 Millimeter flache 6300 und das UMTS-Smartphone 6290, das mit einer zwei-Megapixel-Kamera ausgestattet ist und sich dank Zweitkamera über dem Display auch für videogestützte Gespräche eignet.

Das Klappmodell 6290 funkt außer mit UMTS auch in GSM-Netzen bei 850, 900, 1800 und 1900 MHz (Quadband-GSM) und taugt damit zum Telefonieren in nahezu allen GSM-Netzen weltweit. Das große QVGA-Innendisplay (240 × 320 Pixel) zeigt Menüs, Bilder und Videos mit 24 Bit Farbtiefe, ein Zweitdisplay (128 × 160, 18 Bit Farbtiefe) meldet eingehende Anrufe und dient unter anderem als MP3-Player-Display. Für den Anschluss eines Headsets hat Nokia nun eine 2,5-mm-Klinkenbuchse eingebaut, sodass man auch handelsübliche Freisprech-Hilfen und Kopfhörer anschließen kann. Intern stellt das Smartphone 50 MByte Speicherplatz bereit, der sich mittels microSDCards erweitern lässt.

Erstmals kommt im 6290 die S60-Oberfläche mit dem im Oktober vorgestellten Feature Pack 1 zum Einsatz, die unter anderem einen erweiterten Browser und Video-Klingeltöne mitbringt. Eine Akkuladung reicht laut Hersteller für eine Bereitschaftszeit von bis zu 270 Stunden, die maximale Sprechzeit soll 3,5 Stunden im GSM- und 3 Stunden im UMTS-Netz betragen. Als Preis nennt Nokia rund 390 Euro ohne Vertrag.

Nokia 6086 UMA

Das 6086 soll ebenfalls in Form eines Klapphandys auf den Markt kommen. Mit dem Quadband-Telefon telefoniert man nicht nur über die GSM-Mobilfunknetze, sondern dank UMA-Technik (Unlicensed Mobile Access) auch über WLAN-Hotspots. Dabei soll das Telefon beim Wechsel der Netztechnik bestehende Verbindungen sogar nahtlos übernehmen können — solange die Netze dafür vorbereitet sind. Telefonieren via WLAN geht jedoch zu Lasten der Akkulaufzeit: Während die Bereitschaftszeit im GSM-Netz bis zu 240 Stunden beträgt, hält das Handy im WLAN nur knapp 100 Stunden ohne Netzteil durch.

Zur weiteren Ausstattung des 6086 gehört ein Hauptdisplay mit 128 × 160 Pixeln und 18 Bit Farbtiefe und ein monochromes Zweitdisplay auf dem Deckel, eine VGA-Kamera, ein Mediaplayer, der die Formate MP3, AAC, M4A und WMA wiedergibt, ein microSD-Slot sowie ein UKW-Radio. Als Schnittstelle zum PC dienen USB oder Bluetooth. Das UMA-Handy soll rund 240 Euro kosten.

Nokia 6300

Mit dem nur 13 Millimeter dicken 6300 folgt Nokia dem Trend zu immer flacheren Handys und hochwertigen Metallgehäusen. Das Tribandmodell besitzt ein großes QVGA-Display mit 24 Bit Farbtiefe, knipst Fotos mit 2-Megapixel-Auflösung und spielt Musik in den Formaten MP3, AAC, AAC+ oder H.263/H.264 kodierte MPEG-4-Videos ab. Als Speicher dienen microSD-Karten; ein 128-MByte-Medium will Nokia mitliefern. Der integrierte Organizer gleicht Adressen und Termine auf Wunsch per Funk mit einem SyncML-Server oder via Bluetooth 2.0 mit EDR (Enhanced Data Rate) direkt und zügig mit Outlook ab. Das Handy soll mit einer Akkuladung bis zu 350 Stunden in Bereitschaft bleiben oder 3,5 Stunden Sprechzeit bieten. Als Preis nennt Nokia rund 300 Euro ohne Vertrag inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer. Alle neuen Modelle sollen in ersten Quartal 2007 in die Läden kommen. (rop)