Die Gelegenheits-Raubkopierer kommen

Angeblich haben die Hersteller von Computerspielen letztes Jahr einen Verlust von über 3 Milliarden Dollar durch Raubkopien erlitten.

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Von
  • Florian Rötzer

Angeblich haben die Hersteller von Computerspielen letztes Jahr einen Verlust von über 3 Milliarden Dollar durch Raubkopien erlitten.

Das behauptete Douglas Lowenstein von der Interactive Digital Software Association auf der Game Developers Conference in San Jose. Und es könnte noch schlimmer werden. Ein neuer Bericht von Merrill Research sieht jedenfalls größere Verluste auf die Software-Hersteller zukommen, die nicht mehr nur von "professionellen" Vertreibern von Raubkopien, sondern von den privaten "Gelegenheits-Raubkopierern" ausgehen und zu weiteren Gewinneinbußen von jährlich einer Milliarde Dollar führen könnten.

Sinkende Kosten und steigende Verbreitung von CD-ROM-Brennern sollen nach dem Bericht die neue Gefahr mit sich bringen. "Jetzt kann jeder zu einem Raubkopierer werden", sagt Brian Dunn von der Firma Macrovision, die den Bericht finanziert hatte.

Macrovision hat natürlich ein Interesse an den wunschgemäß auch erhaltenen Ergebnissen des Berichts über das neue Phänomen der Gelegenheits-Raubkopierer, denn die Firma stellt Software her, mit der sich das unberechtigte Kopieren verhindern läßt.

Mehr in Telepolis: Software-Industrie warnt vor dem neuen Phänomen der Gelegenheits-Raubkopierer. (fr)