Kundendatenklau bei Dienstleister betrifft zahlreiche US-Firmen
Fast 50 US-Firmen sind vom Einbruch beim Online-Vermarkter Epsilon betroffen. Dabei wurden neben der E-Mail-Adresse möglicherweise auch Hausanschriften ausgespäht.
- Daniel Bachfeld
Von dem am Wochenende bekannt gewordenen Einbruch in die Systeme des US-Online-Vermarkters Epsilon sind offenbar erheblich mehr Unternehmen betroffen, als anfangs angenommen. Die Eindringlinge sind bei der Aktion neben der E-Mail-Adresse möglicherweise in einigen Fällen auch an Hausanschriften gelangt. Nun wächst insbesondere in den USA die Sorge, dass die Angreifer die Daten für gezielte Phishing-Angriffe ausnutzen könnten. Zu den betroffenen Unternehmen gehören nach Angaben des Bloggers Brian Krebs folgende Banken, Dienstleister und Online-Shops:
- 1-800-FLOWERS
- AbeBooks
- Air Miles (Canada)
- Ameriprise Financial
- Barclay's Bank of Delaware
- Beachbody
- Bebe Stores
- Best Buy
- Benefit Cosmetics
- Brookstone
- Capital One
- Chase
- Citigroup
- City Market
- College Board
- Dillons
- Disney Destinations
- Eddie Bauer
- Eileen Fisher
- Ethan Allen
- Eurosport (Soccer.com)
- Food 4 Less
- Fred Meyer
- Fry's Electronics
- Hilton Honors program
- Home Depot Credit Card (Herausgeber Citibank)
- Home Shopping Network
- JPMorgan Chase
- Kroger
- Marks and Spencer
- Marriott
- McKinsey Quarterly
- MoneyGram
- New York & Co.
- QFC
- Ralph's
- Red Roof Inns
- Ritz-Carlton
- Robert Half International
- Smith Brands
- Target
- TD Ameritrade
- TiVo
- US Bank
- Walgreen's
Laut Epsilon sollen jedoch nur 2 Prozent der Kundendaten ausgespäht worden sein. Visa soll nach eigenen Angaben nicht zu den betroffenen Unternehmen gehören. US-Medienberichten zufolge informieren die betroffenen Unternehmen ihre Kunden per Mail über den Vorfall. Auch deutsche Kunden können betroffen sein, wenn sie in den USA eingekauft oder beispielsweise in einem Mariott- oder Hilton-Hotel übernachtet haben. (dab)