Oracle kooperiert mit VMware
Der Emulator-Spezialist VMware will intensiver mit dem Datenbankhersteller zusammenarbeiten; Oracle nimmt zudem fĂĽr den eigenen Bedarf 7000 per VMware virtualisierte Maschinen in Betrieb.
Der Emulator-Spezialist VMware will intensiver mit Oracle zusammenarbeiten. Dadurch sollen die virtuellen Maschinen, die sich mit VMware auf Servern mit x86-CPUs einrichten lassen, als Entwicklungsumgebungen für verschiedene Oracle-Serverpakete unter Linux und Windows zum Zug kommen. Die Server-Entwickler unter Ellison wollen für ihren eigenen Bedarf nicht weniger als 7000 virtuelle VMware-Maschinen in Betrieb nehmen, darüber hinaus soll jeder Käufer der VMware Virtual Infrastructure künftig eine vorinstallierte Testversion der Oracle-Datenbank 10g erhalten. Nicht ganz unmotiviert, wie es scheint, erklärt doch das Oracle-Marketing,bislang 12.000 Database Engines für den Einsatz auf ebensolchen Rechnern verkauft zu haben.
Zur gleichen Zeit hat VMware mit dem ESX Server 2.5 sowie dem VirtualCenter 1.2 eine neue Release seines Enterprise-Pakets und des Administrationsprogramms für Farmen jeweils mehrerer ESX-Server herausgebracht. Die damit erreichbare Infrastruktur soll helfen, Reserve-Rechner, Backup- und Replikations-Server je nach Bedarf aus einem Pool physischer Ressourcen zu rekrutieren und damit auch die Ausfallsicherheit des Gesamtsystems zu erhöhen. Wieweit sich mit den so realisierbaren Konzepten auch Lizenzkosten für die nach CPUs abgerechneten Oracle-Pakete sparen lassen, könnte sich in der nächsten Zeit bei aufkommenden Dual-Core-CPUs und in die Diskussion geratenden Lizenzmodellen zu einer spannenden Frage entwickeln. (hps)