iOS-Bug: FaceTime kramt alte Standbilder hervor

Skurriler FaceTime-Bug: Beim Rufaufbau kann der Videotelefoniedienst auf iOS-Geräten statt der Live-Vorschau ein älteres Standbild anzeigen.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Statt des üblichen Live-Vorschaubildes der Frontkamera zeigt iOS-FaceTime beim Rufaufbau unter Umständen ein Standbild an – bei dem anschließenden Videotelefonat bleibt das Display dann schwarz statt das Gegenüber zu zeigen, eine reine Audioverbindung kommt aber zustande. Der Fehler tritt nur unregelmäßig auf, das Beenden der Telefon-App (respektive der FaceTime-App auf dem iPod touch oder iPad 2) über den App-Switcher beseitigt ihn vorübergehend; das Öffnen der Kamera-App scheint ebenfalls teilweise zu helfen.

Beim Auftreten des Bugs greift FaceTime offensichtlich auf ein Standbild zurück, das die Frontkamera beim App-Start oder bereits bei einem zurückliegenden FaceTime-Telefonat aufgezeichnet hat – man sieht also eventuell ein Bild der eigenen Person, das bereits einige Tage alt sein kann. Einzelne Nutzer berichten unter anderem in Apples Diskussionsforum, dass FaceTime sogar Standbilder heranzieht, die angeblich nicht von einem vorhergehenden FaceTime-Gespräch stammen, sondern beispielsweise den Gerätebesitzer im fahrenden Auto zeigen – dieses Verhalten zeigte sich in den Testläufen der Redaktion allerdings nicht.

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Der Bug hielt offenbar mit iOS 4.3 Einzug und blieb auch durch iOS 4.3.1 unbehoben – Mac & i stieß ebenfalls auf das Problem mit einem iPhone 4 und einem iPod touch der vierten Generation, auf beiden iOS-Geräten lief iOS 4.3.1. Ein gezieltes Reproduzieren des Fehlverhaltens war nicht möglich, es trat bei häufiger FaceTime-Nutzung zu beliebigen Zeitpunkten auf. Warum FaceTime alte mit der Frontkamera aufgezeichnete Standbilder vorhält und diese plötzlich dem Nutzer präsentiert, bleibt vorerst unklar. Apple kommentierte die Angelegenheit bislang nicht. (lbe)