NoSQL: Neo4J wechselt zur GPLv3

Die neue Version der Graphendatenbank kann bis zu 32 Milliarden Knoten und 64 Milliarden Eigenschaften speichern, was dem acht- beziehungsweise 16fachen der bisherigen Leistung entspricht.

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Von
  • Alexander Neumann

Mit der Version 1.3 von Neo4J erscheint die Graphendatenbank in der Community-Version nun unter der GPLv3. Vorher stand das zu den NoSQL-Datenbanken zählende Neo4J unter einer Open-Source- (Affero GPL) und einer eigenen Lizenz, was aber laut einem Blog-Eintrag von Neo4J-Miterfinder Emil Eifrem einige Anwender als zu restriktiv erachteten. Weitere Varianten – Advanced und Enterprise – enthalten zusätzlich Dienstleistungen und werden weiterhin unter der AGPL und einer kommerziellen Lizenz angeboten. Der sogenannte "Pragmatic Licensing Guide" geht detaillierter auf die Lizenzänderungen ein.

Die neue Version der Datenbank kann nun offenbar bis zu 32 Milliarden Knoten und 64 Milliarden Eigenschaften speichern, was dem acht- beziehungsweise 16fachen der bisherigen Leistung entspricht. Daten benötigen nun weniger Speicher und lassen sich schneller lesen, da die Neo4J-Entwickler eine neue Speicherstrategie für kurze Strings eingeführt haben.

Die Entwicklung und Administration beschleunigen dürfte zudem eine sich in den Browser integrierende Oberfläche, über die man einen visuellen Datenbrowser bedienen kann. Für Entwickler relevant ist die Ergänzung des Djikstra-Algorithmus zum Finden des kürzesten Pfads in einem Graphen. Deutlich aufpoliert hat der Hersteller die APIs der Datenbank. Überarbeitungen gab es beispielsweise beim Traversierungsframework und bei der REST API sowie der für das Server-Plug-in.

Siehe dazu auch:

  • Rudolf Jansen; Beziehungsmanagement; Neo4j – NoSQL-Datenbank mit graphentheoretischen Grundlagen; Artikel auf heise Developer

(ane)