MacBook Air mit schnelleren mSATA-SSDs

Apple hat offenbar seine MacBook-Air-Reihe aktualisiert und verbaut in neueren Modellen nun mSATA-SSDs von Samsung, die noch mehr Tempo versprechen.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Boi Feddern

mSATA-SSD von Intel

(Bild: Intel)

Einer der Hauptgründe für die kompakte Bauweise des MacBook Air ist die fehlende Festplatte. Stattdessen verbaut Apple schlanke SSD-Module mit mSATA-Schnittstelle. Zunächst handelte es sich dabei um die in Blade-Bauweise gefertigten "Blade X-gale"-Module von Toshiba, die mit ihrer länglichen Form (108 mm × 24 mm × 2,2 mm) vom eigentlichen mSATA-Standard abweichen.

Die Webseite Anandtech berichtet nun, dass Apple in neueren Revisionen des MacBook Air offenbar Modelle von Samsung verwendet. Ob Samsung ebenfalls zur Blade-Bauform greift, die es von dem Unternehmen bislang nicht gab, ist unklar. Die Module speichern ebenfalls mindestens 128 GByte und versprechen gut zwanzig Prozent mehr Tempo. Außerdem beherrschen sie Native Command Queuing (NCQ) zum schnelleren Abarbeiten parallel laufender Schreib- und Lesebefehle.

Wann Apple den Umstieg eingeleitet hat, ist nicht bekannt. Der System Profiler verrät aber, welche SSD eingebaut ist: die ältere Toshiba-SSD soll den Namen TS128C tragen, während das neuere Samsung-Modell wohl auf die Bezeichnung SM128C hört.

Noch sind die mSATA-SSDs von Samsung nicht einzeln zum Nachrüsten erhältlich. Der Speicherspezialist Other World Computing (OWC) bietet allerdings seit einer Weile ebenfalls sehr schnelle mSATA-SSDs mit Sandforce-Controller zum Nachrüsten für das MacBook Air an, die sogar bis zu 360 GByte Speicherplatz bieten.

Auch Intels SSD 310 alias Soda Creek gibt es im Einzelhandel zu kaufen. Sie erreicht die gleiche Leistung wie die ältere X25-M im 2,5-Zoll-Format, arbeitet damit allerdings langsamer als die mSATA-SSDs mit Samsung- oder Sandforce-Controller, speichert lediglich 80 GByte und ist damit zum Nachrüsten uninteressant. Intel bietet sie momentan nur in mSATA-Standard-Bauform mit 51 mm × 30 mm × 5 mm an.

Obwohl mSATA-SSDs in Standard-Bauweise wie PCI Express Mini Cards aussehen, schicken sie SATA-Signale über die PCIe-Kontakte. Deshalb lassen sie sich nur in Notebooks mit speziellen Steckplätzen nachrüsten. Einen Bericht über den neuen mSATA-Standard für kompakte Solid-State Disks bringt c't 10/11, die ab dem 26. April am Kiosk liegt. (boi)