Privatsender kämpfen für gemeinsames Videoportal

Das Bundeskartellamt hatte RTL Deutschland und der ProSiebenSat1 Media AG die Gründung einer gemeinsamen Videoplattform untersagt. Dagegen haben die Konzerne nun Beschwerde eingelegt.

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Von
  • Ingo T. Storm

Wie bereits angekündigt, lassen die Sendergruppe RTL Deutschland und die ProSiebenSat1 Media AG es auf einen Rechtsstreit mit dem Bundeskartellamt ankommen. Die Gründung einer senderübergreifenden Videoplattform im Internet hatte das Kartellamt den beiden Konzernen im März untersagt, obwohl dort auch die öffentlich-rechtlichen Sender ihre Beiträge einstellen dürften. Rechtskräftig ist die Entscheidung jedoch noch nicht.

Wie der Spiegel berichtet, haben nun beide Sendergruppen rechtzeitig offiziell Beschwerde gegen die Entscheidung eingelegt. Sie halten die kartellrechtlichen Bedenken für unbegründet. Schließlich stelle die Plattform nur Infrastruktur bereit, während die Vermarktung weiter durch den jeweiligen Sender erfolge. Das Oberlandesgericht Düsseldorf muss nun entscheiden, ob der Beschwerde statt gegeben wird. (it)