FAQ: Android Market und Co.

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Inhaltsverzeichnis

Ein Freund hat mir eine App empfohlen, doch im Android Market gibt es sie nicht.

Google filtert die Suchergebnisse im Market nach diversen Kriterien, wie Displayauflösung oder Netzbetreiber. Mit einigen Geräten sieht man deshalb nicht das komplette Sortiment. Andere Apps gibt es nur im Web oder in anderen Shops. Um Programme aus diesen alternativen Quellen installieren zu können, setzen Sie in den Anwendungseinstellungen das Häkchen bei „Unbekannte Quellen“. Danach können Sie Apps mit dem Browser direkt von der Webseite des Entwicklers laden. Auf diese Weise kommen Sie auch an die Apps, mit denen Sie auf andere Shops zugreifen. Beispiele sind AndroidPit, Andspot oder Amazons Appstore (siehe Link am Ende des Artikels). Der Amazon-Store steht zurzeit allerdings nur Kunden mit US-Kreditkarte offen.

Brauche ich eine Kreditkarte, um Android-Apps zu kaufen?

Bei Google ja: Um im Android Market einzukaufen, brauchen Sie ein Konto bei Google Checkout und eine Kreditkarte. AndroidPit-Apps bezahlt man via Click&Buy oder PayPal auch ohne Kreditkarte. FĂĽr die PayPal-Zahlung muss man ein Guthaben von mindestens fĂĽnf Euro an AndroidPit ĂĽberweisen.

Eine App hält nicht das, was der Entwickler versprochen hat. Wie gebe ich sie zurück?

Bestellungen im Android Market kann man binnen 15 Minuten stornieren.

Google hat die Rückgabefrist von 24 Stunden auf 15 Minuten gekürzt. Falls Ihnen eine App nicht gefällt, müssen Sie also schleunigst im Market auf „Meine Apps“ und dann auf „Erstatten“ tippen. Nach Ablauf der Frist lohnt es sich vielleicht, mit dem Entwickler zu verhandeln. In-App-Käufe macht Google generell nicht rückgängig. AndroidPit nimmt Apps innerhalb von 24 Stunden nach dem Kauf zurück, bei Amazon gibt es kein Umtauschrecht.

Ich steige auf ein anderes Android-Gerät um. Wie nehme ich meine Apps mit?

Google, AndroidPit und Amazon verknüpfen die Apps mit Nutzerkonten, nicht mit Geräten. Deshalb können Sie Apps nach einem Gerätewechsel oder einer Neuformatierung erneut herunterladen, ohne noch mal zu zahlen.

In der Praxis erfordert das Umziehen viel Geduld: Sie müssen Ihre Apps auf dem neuen Gerät herunterladen und nach dem Studium der Sicherheitshinweise einzeln installieren und konfigurieren. Erschwerend hinzu kommt, dass Googles Android Market unter dem Punkt „Meine Apps“ lediglich Kauf-Apps anzeigt. Ihre komplette Sammlung inklusive der Gratis-Apps sehen Sie nur unter market.android.com. Surfen Sie die Seite am PC an, können Sie die Sicherheitshinweise dort abnicken und die Apps aus der Ferne auf Ihr Smartphone schicken. Dort werden sie ohne Rückfrage installiert.

Falls Sie Apps von AndroidPit haben, installieren Sie auf dem neuen Gerät zunächst das App Center. Darin sehen Sie Kauf- und Gratis-Apps in einer gemeinsamen Liste.

Die Ferninstallation von Apps ist mir unheimlich. Wie kann ich die Funktion deaktivieren?

Bislang lässt sich die Ferninstallation von Market-Apps nicht unterbinden – ein weiteres Argument dafür, bei Google-Konten ein möglichst starkes Passwort einzusetzen. Knackt ein Angreifer das Konto, kann er unbemerkt Spionage-Tools auf Ihr Smartphone schleusen.

Vielleicht verschwindet eine wichtige App aus dem Market, sodass ich sie nicht erneut herunterladen kann. Wie mache ich ein eigenes Backup?

Astro legt App-Backups auf der SD-Karte an, erfasst aber nicht alle Programme.

Ohne tiefe Eingriffe in das Android-System ist ein Backup von Anwendungen nicht möglich. Der Dateimanager Astro schafft es immerhin eingeschränkt: Unter „Tools“ finden Sie den „Application Manager“, der installierte Apps erfasst und die APK-Dateien auf die SD-Karte verschiebt. Im Test klappte das allerdings nicht mit allen Apps. Nach der Wiederherstellung funktionierten einige weitere Programme aufgrund des Kopierschutzes nicht mehr.

Wie halte ich meine Anwendungen auf dem neuesten Stand?

Der Android Market und das AndroidPit App Center zeigen Updates unter „Meine Apps“ an. Ab Android 2.2 installiert der Market Updates automatisch, falls man während der Installation das Häkchen bei „automatische Updates“ gesetzt hat. Verändert ein Update die Berechtigungen, muss man es auf jeden Fall manuell installieren. Google-Apps wie Maps muss man einmal manuell updaten.

LogMeIn Ignition kostet laut Beschreibung im Market 20,99 Euro. Abgebucht hat der Entwickler allerdings 24,98 Euro. Was ist da los?

Bei zahlreichen Apps zeigt Google die Preise ohne Mehrwertsteuer an. Und nur manchmal warnt eine Circa-Tilde, („~6,94 Euro“), dass es sich bei der Angabe nicht um den Bruttopreis handelt. Dieser wird erst auf der Bestätigungsseite angegeben. Dort sollte man genau hinsehen, bevor man auf „jetzt kaufen“ tippt. Kleine Preisschwankungen können auch durch Wechselkurse entstehen, wenn ein Dollar- oder Yen-Preis in Euro umgerechnet wird.

www.ct.de/1110167 (cwo)