Deutsche Industrie fordert Subventionen für Elektroautos

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Martin Franz

Die deutsche Industrie fordert einem Zeitungsbericht zufolge Milliardensubventionen für Elektroautos. Ohne die staatlichen Hilfen könne das Ziel der Bundesregierung, bis 2020 eine Million Elektroautos in Deutschland auf die Straße zu bringen, nicht erreicht werden, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am Montag. Dabei beruft sich die Zeitung auf einen Entwurf für den zweiten Bericht der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE).

Mit staatlicher Unterstützung sollen E-Autos ein Erfolg werden.

Da Elektroautos um mindestens 4000 bis 9000 Euro teurer seien als herkömmliche Wagen, werde es nicht möglich sein, „ohne zusätzliche Anreizmaßnahmen das angestrebte Ziel“ zu erreichen, hieß es. „So würden im Jahr 2014 nur etwa 25.000 Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen fahren, im Jahr 2020 wäre etwa mit 450.000 Fahrzeugen im Bestand zu rechnen.“ Um die Vorgabe der Bundesregierung einzuhalten, müssten nach NPE-Angaben aber in drei Jahren 100.000 elektrisch fahrende Autos hierzulande unterwegs sein und im Jahr 2017 eine halbe Million.

Der zweite Bericht der Nationalen Plattform Elektromobilität soll der Zeitung zufolge Bundeskanzlerin Angela Merkel am 11. Mai übergeben werden. Wenige Tage später sei ein Treffen mit Managern und Vorstandsvorsitzenden der wichtigsten deutschen Auto-, Chemie- und Stromkonzerne geplant. Zu den führenden Mitgliedern des Gremiums zählten unter anderem der Volkswagen-Elektroautochef Rudolf Krebs, der Evonik-Chef Klaus Engel und der Eon-Energie-Chef Klaus-Dieter Maubach.

Nach der Vorlage des ersten Zwischenberichts durch die NPE im vergangenen Dezember gab es Kritik, dass das Gremium anstelle konkreter Empfehlungen für die Fortentwicklung der Elektromobilität hierzulande eine Reihe schwammiger Formulierungen vorgelegt habe. (dpa) (mfz)