Acer strukturiert um und senkt Absatzerwartung

Der zweitgrößte PC-Hersteller der Welt führt Tablets und Smartphones in einer neuen Sparte zusammen und stellt die Konzernführung nach dem Abgang Gianfranco Lancis neu auf. Der neue Chef musste erstmal die Absatzprognose für das laufende Quartal senken.

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Der taiwanische PC-Hersteller Acer hat am Dienstag seine Absatzprognose gesenkt und angekündigt, die Tablet- und Smartphone-Entwicklung in einer Sparte zusammenzuführen. Dafür wird der Konzern neu zugeschnitten, wie das Unternehmen in Taipeh mitteilte. Die Tablet-Fertigung werde aus der PC-Sparte herausgelöst und mit dem Smartphone-Segment in der neuen Touch Business Group zusammengeführt. Das Kerngeschäft mit Desktop-PC und Notebooks verbleibe in der PC-Sparte.

Zum neuen Konzernchef und Nachfolger des im Streit zurückgetretenen Gianfranco Lanci wurde der bisherige Vizepräsident Jim Wong bestimmt, der auch die Touch Business Group leiten wird. Chef der PC-Sparte wird der ehemalige Leiter des Smartphone-Bereichs, Campbell Kan. Acer verspricht sich von der Umstrukturierung unter anderem, im Wettbewerb mit anderen Tablet-Herstellern künftig besser mithalten zu können.

Der nach Stückzahlen zweitgrößte Computerhersteller der Welt hat gleichzeitig seine Absatzprognose für das zweite Quartal gesenkt. Das Unternehmen hatte im März einen Umsatzeinbruch vermelden müssen, hatte aber noch gehofft, die Absatzzahlen im laufenden Abschnitt stabil halten zu können. Am Dienstag musste Acer nun mitteilen, dass mit einem Rückgang von 10 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu rechnen sei. (vbr)