Polizei registriert steigende Kriminalität beim E-Commerce

Es sei "Besorgnis erregend, wie unbedarft sich viele deutsche Verbraucher im Netz tummeln", hieß es bei der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.

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Von
  • dpa

Die Polizei registriert einen steigenden Waren- und Warenkreditbetrug beim Handel im Internet. Im vergangenen Jahr seien auf dem Gebiet des E-Commerce in Deutschland 270.000 Straftaten verübt worden, teilte die Zentrale Geschäftsstelle der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) am Dienstag in Stuttgart mit. Im Vergleich zu 2003 entspricht dies einer Zunahme von 45.000 Fällen. Bei 42 Prozent aller Straftaten handele es sich um betrügerische Geschäfte im Internet.

Die beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg angesiedelte Geschäftsstelle bezeichnete es als "Besorgnis erregend, wie unbedarft sich viele deutsche Verbraucher im Netz tummeln." Gefahren lauerten auch bei Online-Bankgeschäften, die inzwischen jeder dritte Deutsche tätigt.

Um gezielt gegen diese Betrügereien vorzugehen, hat die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes in Kooperation mit dem Internetauktionshaus eBay und dem Bundesverband des Versandhandels praktische Hinweise und Tipps für Verbraucher und Anbieter auf ihrer Webseite polizei-beratung.de bereitgestellt; ein spezieller Bereich zu Gefahren beim E-Commerce soll vorbeugend aufklären. (dpa) / (jk)