Visa investiert in Kreditkarten-Dienstleister

Das US-Startup Square, welches Kreditkartenzahlungen über Smartphones anbietet, darf sich über eine kräftige Finanzspritze freuen. Visa beteiligt sich mit einem strategischen Investment.

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Von
  • Johannes Haupt

Der Kreditkartenkonzern Visa hat sich mit einem strategischen Investment in unbekannter Höhe beim Zahlungsdienstleister Square eingekauft. Die Los Angeles Times spricht unter Berufung auf einen Insider von einem einstelligen Millionenbetrag, der in das Startup investiert wurde. Dafür bekam Visa unter anderem einen Sitz im Verwaltungsrat von Square.

Square ermöglicht Kreditkartenzahlungen mittels eines Dongles, das an den Kopfhöreranschluss von iOS- und Android-Geräten angeschlossen wird. Das von Twitter-Gründer Jack Dorsey aufgebaute Unternehmen richtet sich mit seinem Geschäftsmodell vor allem an jene rund 27 Millionen Kleinunternehmer, die von den großen Kreditkartenkonzernen Visa, MasterCard und American Express nicht als offizielle Akzeptanzstelle angenommen werden. Square setzt sich als Vermittler der Transaktion zwischen Händler und Kreditkartenkonzerne ein. Dafür veranschlagt das Unternehmen 2,75 Prozent Gebühren pro Bezahlvorgang.

Das im Jahr 2009 gegründete Startup verfügt bereits über mehrere hunderttausend Geschäftspartner und setzte im 1. Quartal dieses Jahres 66 Millionen US-Dollar um. Visa-Chef John Partridge kommentierte den nun erfolgten Einstieg bei Square, sein Unternehmen wolle mit solchen Investitionen mehr Händlern die Zahlungsabwickung mittels Visa-Karten ermöglichen. Der Kreditkartenkonzern hat gegenwärtig rund 8 Millionen eigene Akzeptanzstellen in den USA. (jh)