GraphDB wird schneller und kleiner

Version 2 der freien Graph-Datenbank GraphDB haben die Entwickler modularisiert, auch haben sie die Verteilung von Graphen auf mehrere Knoten ermöglicht. Hinzugekommen sind außerdem neue Schnittstellen, unter anderem für PHP.

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Von
  • Christian Kirsch

Die sones GmbH hat die zweite Version ihrer Graph-Datenbank GraphDB herausgebracht. Mit ihr lassen sich nun Graphen auf mehrere Rechner in einem Cluster replizieren, dadurch soll die Geschwindigkeit von Lese-Operationen erhöht werden. Das Schreiben im Cluster soll zwar auch auf jedem Knoten möglich sein, letztlich trägt jedoch immer der Master-Rechner die Daten ein und leitet die Änderungen an die Slaves weiter. Bis Ende des Jahres wollen die Entwickler auch die Partitionierung von Graphen implementieren. Dabei sollen unabhängige Teilgraphen auf unterschiedliche Knoten verteilt werden, was wiederum den Zugriff beschleunigt.

Neben den bislang vorhandenen Java- und .Net-APIs gibt es für GraphDB nun eine PHP-Schnittstelle. Außerdem ist eine JavaScript-Bibliothek vorhanden, die Abfragen aus Webanwendungen heraus ermöglicht. Den Unterbau der Datenbank haben die Entwickler modularisiert, wodurch sich neue Speicher-Backends und Schnittstellen leichter implementieren lassen sollen.

GraphDB gibt es in einer kostenfreien Open-Source- und in einer Enterprise-Ausgabe, die sich unter anderem in den mitgelieferten Modulen zur Persistierung unterscheiden. Die Datenbank ist in C# geschrieben, lässt sich jedoch mit Hilfe des freien .Net-Clone Mono auch auf anderen Plattformen wie Mac OS X, Linux oder Mobilgeräten einsetzen. Als Abfragesprache steht das hauseigene GQL zur Verfügung, das standardisierte SparQL (Simple Protocol and RDF Query Language) soll folgen. (ck)