Sparkassen Informatik schließt vier Standorte

1400 der bundesweit gut 3500 Mitarbeiter sind betroffen. Für ihre Arbeitsplätze gilt eine Bestandsgarantie bis 2011, aber es wird damit gerechnet, dass viele nicht intern wechseln wollen.

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Der IT-Dienstleister Sparkassen Informatik (SI) schließt seine Standorte in Köln, Duisburg, Mainz und Karlsruhe. Das Handelsblatt berichtet, davon seien 1400 der bundesweit 3563 Mitarbeiter betroffen. Eine Garantie für die einzelnen SI-Standorte, die im Rahmen einer Fusion im Jahr 2001 abgegeben wurde, laufe Ende dieses Jahres aus. Für die Arbeitsplätze gelte aber im Rahmen eines Sozialplans noch eine Bestandsgarantie bis 2011. In Frankfurt am Main, Fellbach bei Stuttgart, München, Münster und Nürnberg soll der Betrieb weitergehen.

Die Frankfurter Rundschau hatte kürzlich über eine Empfehlung der Unternehmensberater von Booz Allen Hamilton an SI berichtet, fünf von neun SI-Standorten zu schließen. Die Unternehmensberatung schloss demnach in ihre Kalkulation ein, dass die Hälfte der betroffenen Mitarbeiter nicht intern wechselt und das Unternehmen verlässt. So könne die Sparkassen Informatik ihre Personalausgaben um mehr als 71 Millionen Euro senken. SI ist für die Betreuung und Bereitstellung von Informationstechnologie, Rechenzentrumskapazitäten und Software für rund 300 Sparkassen in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz zuständig. Zum 1. Januar 2006 fusionierte Sparkassen Informatik mit der bayerischen IZB Soft. (anw)