Selbstbau-LED-Leinwand "Photonenbanner"

Das großformatige Display mit 2304 LEDs aus einem Lübecker Hobbykeller konnte auf der Demo-Party Revision einen zweiten Platz belegen. Nun sind Dokumentation und Bauanleitung verfügbar.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Christiane Rütten

(Bild: Luli)

Auf der österlichen Demo-Party Revision 2011 hat ein leuchtstarkes Hardware-Hacking-Projekt für Aufsehen gesorgt: Das Photonenbanner der Lübecker Hackergrüppchen Luli und Gnumpf. Die Mikrocontroller-gesteuerte, selbstgebaute LED-Leinwand belegte mit dem Demo "2304" Platz 2 in der Freistilkategorie "Wild". Das Video-How-to zum Projekt erreichte in der Kategorie "Animation / Video" Platz 3.

Laut Luli-Mitglied "Vanson" sollte das Photonenbanner eigentlich nur den Textilbanner des Vereins ersetzen. Das Ziel definierte er gegenüber heise online als "Maximale Helligkeit, größtmögliche Aufmerksamkeit". Offenbar wurde das Projekt aber doch zum größeren Zeitfresser. Insgesamt seien 30 Tage Arbeit in das Löten der LEDs und Steuerplatinen geflossen, und weitere 15 Tage in die Programmierung der Firmware und Demoanimationen für die Revision-Party. "Die Kosten für die Entwicklung inklusive aller Prototypen belaufen sich auf ungefähr 500 Euro", so Vanson.

Aufgebaut ist das Photonenbanner im Wesentlichen aus einem ATmega644-Mikrocontroller von Atmel, 2304 LEDs, sowie einigen Schieberegistern, Latches, Logikgattern und Transistoren. Hardware-Details sowie der Aufbau sind online Dokumentiert. Kleinere Baugrößen lassen sich dank Modulbauweise leicht mit weniger Aufwand herstellen.

Während der Revision-Party war das Photonenbanner online erreichbar und spielte per Web-Formular eingereichten Textnachrichten und Grafiken ab. Der Erfolg hat die Lübecker Hacker offenbar überrascht, sodass man nun an eine Weiterentwicklung denkt. "Ziel ist, die komplette Verwaltung des Displays auf das Webfrontend zu verlagern, so dass dort auch ganze Animationen angefertigt werden können", so Vanson über die Pläne. Dieses Jahr soll das Photonenbanner noch einmal im August auf dem CCC-Camp in Finowfurt bei Berlin zu sehen sein.

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