Cisco konzentriert sich aufs Kerngeschäft

Das kalifornische IT-Unternehmen Cisco plant eine umfangreiche Restrukturierung. Der Netzwerkspezialist will sich künftig auf fünf Geschäftsbereiche konzentrieren.

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  • dpa

Der US-Netzwerkausrüster Cisco stellt sich wie erwartet neu auf. Erst vor drei Wochen hat der amerikanische IT-Konzern seine Kamerasparte Flip abgewickelt, jetzt wird die Organisation weiter gestrafft. Der Netztechnik-Spezialist vereinfache sein Geschäftsmodell und konzentriere sich künftig auf fünf Bereiche, teilte Vorstandschef John Chambers am Donnerstag am Firmensitz in San Jose (US-Bundesstaat Kalifornien) mit.

Dabei handelt es sich um das Kerngeschäft der Netzwerk-Router und Switches, Dienste für die vernetzte Zusammenarbeit, Virtualisierung und Cloud Computing, Video sowie Lösungen zur Optimierung von Geschäftsabläufen. "Heute strebt der Markt nach Vereinfachung", erklärte Chambers. "Es ist an der Zeit, die Verfahren zur Umsetzung unserer Strategie zu vereinfachen, und die heutige Mitteilung ist da ein wichtiger Schritt nach vorn." Bei der regionalen Gliederung gibt es künftig nur noch drei geografische Einheiten: Amerika, Europa mit Nahost und Afrika sowie Asien mit dem pazifischen Raum.

Mit dem Aus für die kleinen Flip-Kameras verlieren etwa 550 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz. Konzernchef Chambers hatte bereits im April Fehler eingeräumt und angekündigt, Cisco stärker auf das Kerngeschäft auszurichten. Der Finanznachrichtendienst Bloomberg berichtete am Donnerstag von wachsender interner Unzufriedenheit bei Cisco. Deswegen hätten bereits mehrere leitende Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. (jh)