BITKOM hofft auf gute Geschäfte mit RFID
Die RFID-Technologie habe das Potenzial, in Deutschland einen Schub für mehr Wachstum und Beschäftigung auszulösen.
Die RFID-Technologie habe das Potenzial, in Deutschland einen Schub für mehr Wachstum und Beschäftigung auszulösen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Fachgruppe des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) in einem Informationspapier (PDF-Download, 139 KByte) über die Einsatzmöglichkeiten von RFID. "Die neuen Funketiketten werden nicht nur die Logistik revolutionieren, sondern auch die Produktsicherheit erhöhen und den Verbraucherschutz verbessern", sagte der BITKOM-Vizepräsident Heinz Paul Bonn.
Marktforscher schätzen das Marktvolumen für RFID-Chips in Europa allein im Groß- und Einzelhandel auf rund 2,5 Milliarden Euro im Jahr 2008. Darin noch nicht enthalten sind die indirekten wirtschaftlichen Impulse, zum Beispiel durch die Entwicklung neuer Systeme für die Datensammlung oder neuer Softwareanwendungen. "Deutsche Unternehmen spielen auf dem Weltmarkt bei der Weiterentwicklung der RFID-Technologie eine führende Rolle", sagte Bonn. Jetzt sei es an der Zeit, die Technik in der Breite anzuwenden.
Keinen Handlungsbedarf sieht der BITKOM beim umstrittenen Thema Datenschutz beim Einsatz von RFID. Die Frage des Datenschutzes stelle sich bei vielen RFID-Anwendungen gar nicht, da häufig gar keine Personen betroffen sind. Das gelte für reine Logistikanwendungen oder die Archivierung von Dokumenten. In allen anderen Fällen biete das Bundesdatenschutzgesetz den Konsumenten ausreichende Sicherheit. (cp)