Gefälschte Mails des Bundesfinanzministeriums in Umlauf

Das Ministerium warnt vor einer Phishing-Attacke. Zur vermeintlichen Rückerstattung der Einkommenssteuer fordern Betrüger per E-Mail Kreditkartendaten und Kontonummern an.

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Von
  • dpa

(Bild: Bundesministerium für Finanzen)

Derzeit sind gefälschte E-Mails des Bundesfinanzministeriums im Umlauf. Betrüger würden auf diese Weise versuchen, an Kontodaten und Kreditkartennummern von Steuerzahlern zu gelangen, teilte das Ministerium am Montag in Berlin mit. In der Mail mit dem Absender "Bundesministerium der Finanzen" werde den Betroffenen erklärt, sie hätten zu viel Einkommensteuer gezahlt.

Um diese zurückzuerhalten, müsse ein in der E-Mail angehängtes Antragsformular ausgefüllt werden, bei dem unter anderem Angaben zu Kontoverbindung und Kreditkarte sowie Passwort gemacht werden sollen. Das Formular müsse online ausgefüllt werden, telefonische Rückfragen seien nicht gestattet.

Das Finanzministerium warnte davor, auf solche oder ähnliche E-Mails zu reagieren. Sogenannte Änderungsbescheide würden nicht per Mail verschickt und Kontenverbindungen nie in dieser Form abgefragt. Zuständig für die Änderungen von Steuerbescheiden und für die Abgabe von Steuererklärungen sei ohnehin nicht das Bundesfinanzministerium, sondern das jeweils zuständige Finanzamt. (jh)