Google I/O: Aufgewertete APIs und Services

Google Storage for Developers (GSD), Prediction API und Fusion Tables wurden auf der Entwicklerkonferenz in überarbeiteten Fassungen vorgestellt. Neu ist hingegen die Books API.

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Von
  • Alexander Neumann

Der Internet-Konzern Google hat auf der I/O-Entwicklerkonferenz einige seiner Programmierschnittstellen und Services in aufgewerteten Fassungen vorgestellt. Dazu gehören Google Storage for Developers (GSD), Prediction API und Fusion Tables. Neu ist hingegen die Books API, die Googles Book Search Data API und die Book Search JavaScript API ersetzen soll.

Den auf der I/O 2010 vorgestellten Google-Storage-Service gab es bislang nur auf Einladung, er ist nun für jedermann verfügbar. Der Dienst nutzt REST (Representational State Transfer) zum Ablegen von Daten in Googles Cloud-Umgebung. Er unterstützt neuerdings das Autorisierungsprotokoll OAuth 2.0, vereinfacht den Speicheraustausch, legt Daten auf europäischem Boden ab und enthält eine neue API. Bis zum Ende des Jahres bietet Google den Dienst für eine Kapazität bis zu 5 Gigabyte kostenlos an.

Die Prediction API, die im Storage-Kontext nach einer Lernphase aus einem übermittelten Datensatz einen Wert vorhersagen soll, war bislang ebenfalls nur für ein begrenztes Publikum erhältlich. Sie ist ab sofort in überarbeiteter Form (neue Oberfläche, zusätzliche Gewährleistung, feinere Anpassungen der Prognosen) für alle Kunden Googles verfügbar. Auf der Konferenz präsentierte beispielsweise der Automobilhersteller Ford, wie er mit der API die Gewohnheiten von Autofahrern auswertet und mit den ermittelten Daten den Benzinverbrauch von Hybridfahrzeugen optimiert.

Ebenfalls nicht neu sind die Fusion Tables, aber für sie gibt es nun eine API, mit der man auf programmatische Weise unterschiedliche Möglichkeiten zur Bearbeitung der in Fusion Tables abgelegten Daten erhält. Unter Fusion Tables versteht Google einen kostenlosen Datenmanagement-Service. Mit ihm lassen sich in Tabellen abgelegte Daten in Form von etwa Tabellen, Karten, Diagrammen und Storylines visualisieren, mit denen anderer Personen kombinieren oder austauschen. Die Daten lassen sich aus CSV- und KML-Dateien sowie aus Tabellenkalkulationen (Excel, OpenOffice, Google Spreadsheet) importieren.

Neu ist die Books API, die sich nutzen lässt, um die rund 15 Millionen Bücher auf books.google.com über Metadaten wie Titel-, Autor- und Preisangaben zu durchforsten. Sie unterstützt OAuth 2.0 und enthält eine .NET, Java, PHP, Python und Ruby unterstützende Programiersprachenbibliothek. (ane)