Samsungs Chromebook funkt im E-Plus-Netz

Der koreanische Elektronikkonzern Samsung hat am Donnerstag zwei Chromebooks für den deutschen Markt vorgestellt. Die Netbooks mit Googles Betriebssystem Chrome OS sollen Ende Juni unter dem Namen Serie 5 in Deutschland in den Handel kommen. Die WLAN-Version soll 400 Euro kosten, das Modell mit zusätzlichem UMTS-Modem 50 Euro mehr. Der US-Internetkonzern Google hatte die Rechner mit seinem Cloud-Betriebssystem am Mittwochabend auf seiner Entwicklerkonferenz Google I/O in San Francisco angekündigt.

Abgesehen von der Mobilfunkanbindung gleicht sich das Innenleben der Samsung-Geräte: Der Doppelkern-Prozessor Intel Atom N570 (1,66 GHz) greift auf 2 GByte DDR3-Speicher zu; statt einer Festplatte kommt eine 16-GByte-SSD zum Einsatz. Der WLAN-Adapter beherrscht die Standards IEEE 802.11b/g/n, Bluetooth ist in der aktuellen Version 3.0+HS an Bord. Zu den weiteren Schnittstellen zählen Gigabit-LAN, zwei USB-2.0-Ports, ein Kartenleser, ein SIM-Kartenschacht (nur UMTS-Modell) und ein VGA-Ausgang; HDMI fehlt.

Laut Samsung hält der 61-Wh-Akku bis zu achteinhalb Stunden durch; beim Abspielen von Videos sollen es immer noch fünf Stunden sein. Der matte 12,1-Zoll-Bildschirm im inzwischen selten gewordenen 16:10-Format zeigt 1280 × 800 Punkte. Seine Hintergrundbeleuchtung strahlt mit bis zu 300 cd/m2 – das reicht auch für einen Betrieb unter freiem Himmel. Das Gewicht gibt Samsung mit knapp 1,5 Kilogramm an.

Amazon.de nimmt laut Samsung ab dem 3. Juni Vorbestellungen an; die Geräte wird es aber auch bei anderen E- und Retailern geben. Dem UMTS-Modell liegt eine SIM-Karte von E-Plus bei, über die man in den ersten zwei Monaten ab Kauf je 1 GByte kostenloses Datenvolumen erhält. Bisher ist nicht bekannt, ob es darüber hinaus besondere Tarifkonditionen geben wird. (mue)