LinkedIn verlangt Maximalpreis bei Börsengang

45 US-Dollar verlangt das auf berufliche Kontakte spezialisierte Online-Netzwerk je Aktie.

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Der Börsengang des auf berufliche Kontakte spezialisierten Online-Netzwerks LinkedIn scheint zum Erfolg zu werden: Am späten Mittwoch teilte das Unternehmen mit, je Aktie 45 US-Dollar und damit den maximal möglichen Preis zu verlangen. Zuvor hatte das Unternehmen den Ausgabekurs bereits deutlich angehoben. An diesem Donnerstag wird das Papier zum ersten Mal an der New York Stock Exchange gehandelt.

Insgesamt wird LinkedIn nun mit 4,3 Milliarden US-Dollar bewertet, umgerechnet 3,0 Milliarden Euro. Damit spielt die vergleichsweise junge US-Internetfirma vom Wert her in der gleichen Liga wie der Sportartikelhersteller Puma, die Optikerkette Fielmann oder der Stahlkonzern Salzgitter.

In einem ersten Schritt bringt LinkedIn Aktien für annähernd 353 Millionen Dollar unter die Anleger. Wenn das Kontingent ausgeschöpft ist, können die beteiligten Banken mit zusätzlichen Papieren weitere 53 Millionen Dollar einsammeln, womit LinkedIn und seinen Alteigentümern insgesamt knapp 406 Millionen Dollar zuflössen. Die restlichen Aktien dürften nach und nach an die Börse gelangen.

Über LinkedIn sind weltweit mittlerweile mehr als 100 Millionen Menschen miteinander verbunden. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen laut Börsenprospekt 243 Millionen US-Dollar umgesetzt, doppelt so viel wie 2009. Unterm Strich stand ein Nettogewinn von 15,4 Millionen US-Dollar gegenüber einem Verlust von knapp 4 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Größter Konkurrent ist Xing aus Hamburg mit mehr als 10 Millionen Mitgliedern, rund 4,5 Millionen davon im deutschsprachigen Raum. (mit Material von dpa) / (anw)