Report: Jedes fünfte Unternehmen mit Keyloggern infiziert

92 Prozent der befragten IT-Entscheider äußerten sogar die Vermutung, dass ihr Netz in den vergangenen zwölf Monaten vermutlich mit Spyware infiziert war.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Nach Angaben von Websense, Hersteller von Sicherheitsprodukten, sind bereits in jedem fünften Unternehmen PCs mit Keyloggern infiziert, die die Tastatureingaben des Benutzers mitlesen, um an Passwörter und vertrauliche Informationen zu gelangen. Einige Keylogger-Varianten würden sogar zusätzlich Screenshots anfertigen und versenden, damit die Betrüger später eine komplette Session inklusive Nutzereingaben restaurieren könnten.

Grundlage der Zahlen sind unter anderem die Rückmeldungen von Websense-Kunden, die eine Infektion in ihren Netzen entdeckten. Der Anstieg von zwölf Prozent im Vergleichszeitraum des Jahres 2005 auf 17 Prozent in diesem Jahr sei unter anderem auf Spyware-Toolkits zurückzuführen, die jedermann im Internet erwerben könne, erklärt Websense in seiner Umfrage. Darin äußerten sogar 92 Prozent der befragten IT-Entscheider die Vermutung, dass ihr Netz in den vergangenen zwölf Monaten vermutlich mit Spyware infiziert war – offenbar ohne es zu merken.

Ein interessantes Ergebnis der Umfrage ist zudem, dass sich Mitarbeiter am Arbeitsplatz in höherer Sicherheit wiegen als am heimischen PC. In der Annahme, man sei im Unternehmen gegen infizierte Webseiten und Phishing-Attacken geschützt, würde sorgloser auf Links geklickt. Zwar seien mittlerweile rund 50 Prozent der Mitarbeiter über die Gefahren von Phishing informiert, allerdings würden 44 Prozent nach Meinung der IT-Verantwortlichen immer noch nicht in der Lage sein, eine Phishing-Seite zu erkennen.

Siehe dazu auch: (dab)