Motorola testet UMTS-Beschleuniger HSDPA in Europa
Zusammen mit fünf europäischen Netzbetreibern führt Motorola zurzeit Feldversuche mit HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) durch.
Zusammen mit fünf europäischen Netzbetreibern führt Motorola zurzeit Feldversuche mit HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) durch. Dabei empfing ein mit HSDPA ausgerüstetes UMTS-Handy Daten mit bis zu 2,9 MBit/s. Bislang lassen sich via UMTS maximal 384 kBit/s empfangen.
Motorola zeigte sich mit den ersten Ergebnissen zufrieden: Die Kapazität des Testsystems habe den HSDPA-Erweiterungen entsprochen, die im zweiten Halbjahr 2005 in Betrieb genommen werden sollen. Für die Testszenarien stellte das Mobilfunkunternehmen den Netzbetreibern verschiedene Optionen zur Wahl, mit denen man auch ausgelastete Netze mit unterschiedlichen Zugangstechniken simulieren konnte.
HSDPA beschleunigt die Übertragungsrate durch Einsatz hochwertigerer Modulationsverfahren in Empfangsrichtung zunächst auf bis zu 3,6 MBit/s; theoretisch sollen im Endausbau maximal 14,4 MBit/s erreicht werden. Für die Netzbetreiber bietet HSDPA den Vorteil, sich einfach in die vorhandene UMTS-Infrastruktur integrieren zu lassen. Oft soll nur ein Software-Update nötig sein. Das gilt auch für HSUPA (High Speed Uplink Packet Access), mit dem man später die Datenrate auch in Senderichtung erhöhen will. (rop)