Oracles JDeveloper mit modularerer Architektur
Oracles Java-Entwicklungsumgebung JDeveloper 11g Release 2 setzt verstärkt auf OSGi und unterstützt nun JSF 2.0, REST-Webservices, Maven und Hudson.
- Alexander Neumann
Das jetzt erschienene Release 2 von Oracles Java-Entwicklungsumgebung JDeveloper 11g setzt nun auf eine modulare OSGi-Architektur, wodurch sich einzelne Teile der IDE dynamisch laden lassen. Dadurch verhält sich JDeveloper offenbar performanter und lässt sich schneller starten. Auch ist es durch die modulare Architektur wohl einfacher, Erweiterungen für die Entwicklungsumgebung zu schreiben.
Weitere Aspekte, die für die neue JDeveloper-Version angegangen wurden, sind die Unterstützungen für JavaServer Faces 2.0 (JSF), Facelets, RESTful-Webservices und das Build-Werkzeug Maven. Das kürzlich von Oracle in die Eclipse Foundation eingebrachte Continuous-Integration-System Hudson ist nun über das Team Productivity Center (TPC), Oracles ALM-Plug-in für JDeveloper, integriert.
Mit dem neuen Release der IDE hat das Unternehmen zudem sein Application Development Framework (ADF) aktualisiert. Es enthält nun einen Skin-Editor, mit dem sich Nutzeroberflächen einfacher mit einem Cascading Style Sheets (CSS) nutzenden visuellen Editor bearbeiten lassen. Auch gibt es nun Möglichkeiten, beim Programmieren automatisch Codeänderungen und Metadaten in den Anwendungsserver zu laden.
JDeveloper ist nicht die einzige Entwicklungsumgebung, die Oracle fördert. So ist der Konzern langjähriges Eclipse-Mitglied und betreibt auch nach der Sun-Übernahme die NetBeans-IDE weiter. Während Eclipse und NetBeans Open-Source-Software sind, gibt es den JDeveloper zumindest kostenlos. Das Werkzeug ist vor allem für die Entwicklung von Applikationen für die Fusion-Middleware und die Oracle-Datenbank gedacht. (ane)