Bügeleisen-Telefon

Diese Wettbewerbseinreichung für "Mach flott den Schrott" kommt (leider) ohne alte Computer- oder Peripherieteile aus und kann deshalb nicht am Wettbewerb teilnehmen. Doch in der Rubrik "Wissen" der Webseite ist auch Platz für schöne und anregende Bastelprojekte außerhalb der Konkurrenz.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Gaston Klares

Ein intaktes Analogtelefon (Auerswald comfort 200) sollte in ein originelles Gehäuse verfrachtet werden. Ein Bügeleisen im Schrott-Container bot sich dafür als recht geeignet an: Ausreichend Platz im Innern, ergonomischer Griff, es ist tragbar und sieht unerhört aus beim Telefonieren!

Der Umbau war deutlich schwieriger als erwartet: Im Innern mussten Heizspulen entfernt und der Wasserbehälter mit der Flex zerstückelt werden. Die Anordnung des Hakenumschalters (zum Auflegen) war nicht einfach; schließlich wurde der Umschalter des Telefons mit Heißkleber, einem Blech und einer herausragenden Schraube fixiert. Diese schaut auf der "heißen" Seite heraus und wird beim Auflegen hineingedrückt.

Das Telefon hatte auch eine ungünstige Hauptplatine, die geteilt werden musste. Das hatte zur Folge, dass einige Leiterbahnen verlängert werden mussten. Das Mikrofon liegt an der unteren Öffnung hinter dem Tastenfeld. Für den Hörer mussten einige zusätzliche Löcher in die Heizplatte gebohrt werden. Da die interne Klingel des Telefons frühzeitig ausgefallen war, wurde noch ein elektronischer Nebenwecker (Telekom-Zubehör) ins Innere hinzugestopft.

Man kann tadellos mit dem Gerät telefonieren. Mittelfristig bekommt man doch recht kalte Ohren; vielleicht hätte man doch ein Heizelement drinlassen sollen... Die Anwendung dieses Telefons kann auch durchaus gefährlich sein, besonders wenn man es im Bügelzimmer benutzt (Verwechslungsgefahr!).

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Kontakt zum Autor: gaston.klares@healthnet.lu ()