CES: LĂĽfterloses Digital Entertainment Center von Transmeta

Transemta arbeitet bei seinen Unterhaltungscentern auf Efficeon-Basis sowohl mit Windows Media Center als auch mit ESG Linux und MythTV.

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Von
  • JĂĽrgen Fey

Transmetas Digital Entertainment Center soll als Design-Referenz dienen [Klicken für vergrößerte Ansicht]

Basierend auf der eigenen Efficeon-Prozessorfamilie zeigte Transmeta auf der am gestrigen Sonntag zu Ende gegangenen Consumer Electronics Show (CES) Prototypen eines lüfterlosen Digital Entertainment Center. Ziel der unterschiedlichen Geräte-Prototypen ist es, die Hersteller der stark aufkommenden Unterhaltungscenter fürs Wohnzimmer auf die eigene CPU-Alternative zu Intel und anderen Herstellern aufmerksam zu machen. Die Prototypen sind als Design-Referenzen gedacht -- die Pakete einschließlich Schaltplan, Treiber etc. sollen noch im ersten Quartal verfügbar sein.

Transmeta arbeitet bei den Digital Entertainment Centern unter der Haube mit unterschiedlichen Techniken und Produkten, um den potenziellen Kunden möglichst viel Freiheit zu lassen. Als Software-Plattform kommt entweder Microsoft Media Center Edition 2005 oder ein Bundle aus ESG Royal Linux und MythTV zum Zuge. Sowohl Grafikkarten von ATI als auch Nvidia sollen unterstützt werden. Bis auf eine Ausnahme wird die Video-Dekodierung per Software erledigt. Die Ausnahme ist eine spezielle Variante, die einen Zoran Generation 9 Hardware-Beschleuniger nutzt und damit bis zu vier HD-Kanäle streamen kann.

Das Basissystem kommt auf einem Mini-ITX-Board unter und bietet On-Board-Grafik und -Audio , PCI-Steckplätze, IDE-Ports, einen Ethernet-Anschluss sowie bis zu 10 USB-Ports. Damit lassen sich Standard- und High-Definition-Tuner sowie zusätzliche Features integrieren. Transmeta möchte selbst jedoch nicht in die Produktion der Digital Entertainment Center eingreifen: "Wir wollen mit den Referenzen lediglich das Interesse wecken und die Entwicklungszeit spürbar verkürzen." Das liegt auf einer Linie mit den Überlegungen, sich künftig auf die Lizenzierung von Techniken konzentrieren zu wollen und das Geschäft mit dem Verkauf von Prozessoren möglicherweise sogar aufzugeben. (Jürgen Fey) / (jk)