Asianux strebt auf den Weltmarkt

Die Linux-Distribution aus China, Südkorea und Japan, die nun in Version 2.0 vorliegt, soll künftig auch außerhalb dieser drei Länder erhältlich sein.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 107 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Asianux, die gemeinsam von Japan, China und Südkorea geförderte Linux-Distribution, liegt nun in Version 2.0 vor. Die Software wurde gestern in Peking vorgestellt, berichtet die Japan Times. Die Distribution, die nun auch 64-Bit-Prozessoren unterstützt, sei zusammengestellt worden von Miracle Linux, Red Flag Software und Haansoft. Asianux 2.0 ist zunächst in Südkorea und China erhältlich, Japan soll im Oktober bedacht werden.

Asianux geht auf eine Initiative der drei Länder im Jahr 2003 zurück, einen Ersatz für Windows für Server und Desktops zu schaffen. Anfang 2004 standen auch die Firmen fest, die sich daran beteiligen wollten. Haansoft kam im Oktober 2004 hinzu. Von Aisanux 1.0 sollen 30.000 Exemplare verkauft worden sein.

Nun wollen sich die Beteiligten aber nicht mehr auf den asiatischen Markt beschränken. "Asianux ist bereit für den Weltmarkt", hieß es in einer Mitteilung zur Linux World Conference and Expo in San Francisco. Die drei beteiligten Unternehmen haben Firmen aus anderen Ländern eingeladen, sich an Asianux zu beteiligen. Es gebe bereits einige asiatische Interessenten, beispielsweise in Indien. (anw)