IT-Verband prognostiziert hohe Wachstumsraten für den IT-Markt

Für das Jahr 2011 erwartet der Bitkom sowohl für den deutschen als auch für den weltweiten IT-Markt Wachstumsraten von 4,3 Prozent.

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Von
  • Julian Bühler

Für den weltweiten IT-Markt erwartet der Bitkom im Jahr 2011 Wachstumsraten von 4,3 Prozent. Damit entwickelt sich laut dem Branchenverband die Nachfrage nach Hardware, Software und IT-Dienstleistungen weiterhin stark und umfasst im laufenden Jahr etwa 963,4 Milliarden Euro. Im Folgejahr 2012 soll die Steigerung sogar 5,4 Prozent betragen, womit dann erstmals die Umsatzgrenze von einer Billion Euro überschritten wird.

Der Branchenverband Bitkom gibt sich optimistisch über die Entwicklung des IT-Markts

(Bild: Bitkom)

Deutschland liegt nach diesen Zahlen mit einem Zuwachs von 4,3 Prozent exakt auf internationalem Durchschnitt, während es sich vom europäischen Durchschnitt (2,9 Prozent) deutlich abhebt und auch die Steigerung in den USA (3,9 Prozent) übertrifft. Mit noch viel höheren Werten trumpften demnach vor allem aufstrebenden Nationen aus anderen Regionen auf: Russland und Indien sollen beide mit 14,5 Prozent und China mit 11,3 Prozent zulegen. Auch Brasilien demonstriere die wachsende Bedeutung des lateinamerikanischen Staats mit einer Steigerung von 8,7 Prozent.

Auch wenn Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer weder durch das Erdbeben in Japan noch durch die finanzpolitischen Unsicherheiten in Europa größere Auswirkungen auf die weltweite IT-Nachfrage feststellt, führen die Ereignisse offensichtlich doch zu veränderten Zahlen. So wäre der europäischen Durchschnittswert ohne die wirtschaftlichen Probleme in mehreren europäischen Nationen absehbar höher. Vor allem die Staatsverschuldung in Griechenland, Spanien und Irland aber auch die Wirtschaftskrise in England machen sich hier bemerkbar und vermindern die Ausgaben sowohl der öffentlichen Hand als auch der Wirtschaft und der Privathaushalte. Im Fall Japan hatte man bis zum Erdbeben mit einem leichten Plus gerechnet und geht nun von minus 1,2 Prozent aus. (jub)